KulturNeustadt an der Weinstraße

Vier Tage voller Kultur: Nordgautag in Grafenwöhr ehrt Kulturhelden

Prämierung des regionalen Kulturengagements beim Nordgautag in Grafenwöhr

Während des diesjährigen Nordgautags in Grafenwöhr standen vier Tage lang Konzerte, Festakten und kulturelle Höhepunkte im Mittelpunkt. Die Veranstaltung wurde vom Oberpfälzer Kulturbund organisiert, der besonderen Wert auf die Pflege von Traditionen und regionaler Kultur legt. Ein besonderes Highlight des Nordgautags ist die Ehrung von Personen, die sich um Kultur und Heimat verdient gemacht haben.

Die Auszeichnungen in Grafenwöhr gingen an Eckhardt Bodner für sein Engagement in der Heimatpflege, Alfred Wolfsteiner für seine literarischen Leistungen und Wolfgang Herzer für seine bildende Kunst. Jeder Preisträger erhielt eine mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung.

Die Laudatio für Eckhardt Bodner wurde von Wolfgang Lippert, dem ehemaligen Landrat von Tirschenreuth, gehalten. Bodner, Jahrgang 1953, führte von 1985 bis zum vergangenen Jahr eine Buchhandlung in Pressath und veröffentlichte über 400 Bücher mit regionalem Bezug in seinem eigenen Verlag. Zu seinen bekanntesten Werken zählt der „Oberpfälzer Heimatspiegel“, der der Oberpfalz eine Stimme geben und ihre Geschichte sichtbar machen soll.

Georg Tassev würdigte Wolfgang Herzer in seiner Laudatio. Herzer, 1948 in Lübeck geboren, war von 1979 bis 2014 Kunsterzieher am Elly-Heuss-Gymnasium in Weiden. Er ist Mitbegründer des Kunstvereins Weiden und leitet diesen bis heute. Im Jahr 1999 initiierte er die Kulturkooperative „KoOpf“.

Manfred Knedlik stellte den Literatur-Preisträger Alfred Wolfensteiner vor. Wolfensteiner, geboren 1954, ist ausgebildeter Diplom-Bibliothekar und leitete die Stadtbüchereien in Bamberg und Schwandorf. Seine Werke umfassen lokale Sagen, historische Flurnamen sowie Bücher über Geschichte, Kunst und Kulturlandschaften in der Oberpfalz.

Die Verleihung der Nordgaupreise wurde durch den Finanz- und Heimatminister Albert Füracker begleitet, der sich positiv über die hohe Kulturdichte in der Oberpfalz äußerte. Er witzelte in seiner Ansprache bei der Preisverleihung: „Die Oberpfalz ist so reich an Kultur, dass sie eigentlich einen eigenen Heimatminister bräuchte.“

Obwohl der Nordgautag in enger Verbindung zur amerikanischen Gemeinschaft steht, wurde die „Nordgau-Community“ auch auf Englisch angesprochen. Füracker betonte die Bedeutung von Grafenwöhr als temporäre Heimat für die rund 100.000 stationierten Soldaten im Laufe der Jahre.

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