Neustadt an der WeinstraßePolitik

Mutige Kulturwissenschaftlerin Irina Scherbakowa gewinnt Hambacher Freiheitspreis

Die russische Menschenrechtsaktivistin Irina Scherbakowa wurde mit dem Hambacher Freiheitspreis 1832 ausgezeichnet. Die Kulturwissenschaftlerin erhielt die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung bei einem Festakt im Hambacher Schloss in Neustadt an der Weinstraße. Scherbakowa, 1949 in Moskau geboren, ist eine Gründungsmitglied der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial, die 2022 den Friedensnobelpreis erhielt, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt bereits in Russland verboten war.

Der Hambacher Freiheitspreis wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Demokratie verdient gemacht haben und den „Mut zur Freiheit“ bewiesen haben. Irina Scherbakowa wird als Stimme der Freiheitsbewegung in Russland angesehen. Als Historikerin, Germanistin und Menschenrechtsaktivistin hat sie sich durch die Aufarbeitung politischer Repression einen international beachteten Ruf erworben.

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Frühere Preisträger des Hambacher Freiheitspreises waren unter anderem der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck. Gauck hielt die Laudatio bei der Preisverleihung an Scherbakowa, was ihr ausdrücklicher Wunsch war. Das Hambacher Schloss in der Pfalz, wo die Auszeichnung stattfand, wird als eine Wiege der Demokratie betrachtet. Dort fand 1832 das Hambacher Fest statt, bei dem Zehntausende Menschen für Freiheit, nationale Einheit und Bürgerrechte eintraten – ein Meilenstein auf dem Weg zur Demokratie in Deutschland.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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