Die 16. Sitzung des Kriminalpräventiven Rats in Böhl-Iggelheim fand am 15. Mai statt und zog die Teilnahme von 10 interessierten Bürgern an. Beigeordneter Karl-Heinz Hasenstab führte als Sicherheitsbeauftragter durch die Tagesordnung, die verschiedene Themen behandelte. Dazu zählten unter anderem der kriminale Lagebericht 2023 durch die örtliche Polizeiinspektion Schifferstadt, Berichte der Bundespolizeidirektion Kaiserslautern und der DB-Station und Service AG zur Sicherheit am Bahnhof sowie die Situation der Jugendszene in Böhl-Iggelheim.
Die Präsentation des stellvertretenden Inspektionsleiters der Polizeiinspektion Schifferstadt, Marco Hinze, befasste sich mit Statistiken zu Straftaten im Bereich. Es wurde ein leichter Rückgang der Delikte im Jahr 2023 verzeichnet, insbesondere nach den Lockerungen der Pandemieeinschränkungen. Hinze betonte die Zufriedenheit der PI Schifferstadt mit einer Aufklärungsquote von 60,1 %. Eine deutliche Verringerung wurde bei Diebstählen, Vermögensdelikten und Straßenkriminalität festgestellt. Erwähnenswert war auch die Bearbeitung von Straftaten von Kindern und Jugendlichen sowie Empfehlungen zur Diebstahlprävention, insbesondere von Fahrrädern.
Weitere Themenfelder, wie der Niederwiesenweiher, Fahrraddiebstahl, politisch motivierte Besonderheiten, Gewalt in engen sozialen Beziehungen, Asylbewerber und Wohnungseinbruchsdiebstahl, wurden diskutiert. Eine positive Entwicklung wurde beim Wohnungseinbruchsdiebstahl festgestellt, der den niedrigsten Wert in fünf Jahren erreichte. Präventivmaßnahmen und Beratungsangebote der Polizei wurden ebenfalls erörtert, um die Sicherheit in Böhl-Iggelheim zu gewährleisten.
Abschließend präsentierte die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern rückläufige Zahlen von Straftaten im Jahr 2023 und wies auf aktuelle Herausforderungen hin, wie Fahrgelddelikte und Sachbeschädigungen. Heiko Gierczyk, als langjähriger Streetworker und Sozialarbeiter, betonte die Bedeutung der Jugendarbeit und Beziehungsarbeit mit den Heranwachsenden in der Gemeinde. Die steigende Nachfrage im Jugendzentrum und die diversen Aktivitäten für Jugendliche wurden als positive Entwicklung hervorgehoben. Anerkennung erhielt Gierczyk für sein Engagement sowie die Leitung des Jugendzentrums.
Die Sitzung verdeutlichte die Bemühungen und Erfolge in der Kriminalprävention und Jugendarbeit in Böhl-Iggelheim, um ein sicheres und lebenswertes Umfeld für alle Einwohner zu gewährleisten.
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