Die Kreisgruppe Neustadt des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) lädt Interessierte ein, an der „#Krautschau“ teilzunehmen, bei der wilde Pflanzen in den Spalten und Ritzen von Neustadts Straßen und Plätzen entdeckt werden können. Die Krautschau findet bereits zum vierten Mal bundesweit statt und hat zum Ziel, das öffentliche Bewusstsein für das wilde Grün in der Stadt zu schärfen. Trotz des oft unbemerkten oder verachteten Status dieser Wildpflanzen in städtischen Spalten tragen sie zur Stabilisierung von Straßenbelägen, zur Versickerung von Niederschlagswasser, zur Staubbindung und zur Kühlung der Städte im Sommer bei.
Eine der Initiatorinnen der ersten Krautschau, Geoökologin Julia Krohmer von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, betont den Wert dieser unscheinbaren Pflanzen und ihre Bedeutung für das städtische Ökosystem. Wildblumen in den Fugen des Kopfsteinpflasters bieten zahlreichen kleinen Organismen Schutz und Nahrung und bilden ein grünes Netz, das Grünflächen und Lebensräume in der Stadt verbindet.
Die Krautschau-Aktion in Neustadt findet am Donnerstag, den 23. Mai, um 17.30 Uhr vor der Kantine16 statt. Bei einem 90-minütigen Rundgang unter der Leitung von Anna Coels vom BUND können die Teilnehmer diese Wildpflanzen entdecken und mithilfe einer App bestimmen. Zur markanten Kennzeichnung verwenden die Organisatoren Kreide, um die deutschen Namen neben den Pflanzen auf das Pflaster zu schreiben.
Um an der Krautschau teilzunehmen, wird empfohlen, im Voraus eine Bestimmungs-App wie „Flora Incognita“ herunterzuladen, die eine wissenschaftliche Bearbeitung der Funde unterstützt. Die Teilnehmer werden gebeten, auch Straßenkreide oder weiße Tafelkreide mitzubringen. Eine Anmeldung bei Anna Coels per E-Mail an annacoels@gmx.de ist bis Dienstag, den 21. Mai, erforderlich.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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