Der Verein „Schüler für Tiere“ aus Herxheim an der Südlichen Weinstraße hat sich gegen die Nutzung von Tieren in Zirkusvorführungen ausgesprochen. In einem offenen Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Landau während des Gastspiels des Circus Krone im Mai 2024 wiesen sie auf das Leid hin, das den Zirkustieren zugefügt wird. Sie betonen, dass durch das Vorzeigen von Tieren wie Löwen, Tigern, Pferden und Hunden in unnatürlichen Situationen den Tieren schädlich ist und Verhaltensstörungen hervorrufen kann. Der ständige Transport und die enge Haltung während der Vorführungen führen zu Stress und physischer Belastung. Die Dressur basiert auf Gewalt und Zwang und wird oft durch psychischen Druck erzwungen.
Die Initiatoren des Briefes legen dar, dass Zirkusse auch ohne Tiere als Kulturgut existieren können. Attraktionen wie Jongleure, Clowns und Feuerspucker begeistern traditionell sowohl Kinder als auch Erwachsene. Die Stadt Landau betont in ihrer Antwort, dass ihnen der Tierschutz wichtig ist. Obwohl sie aufgrund der aktuellen Rechtslage keine direkte Möglichkeit haben, Zirkusse ohne artgerechte Tierhaltung zu verbieten, überwacht das örtliche Veterinäramt die Einhaltung der Tierschutzrechte während Zirkusgastspielen. Während des aktuellen Gastspiels des Circus Krone in Landau erhielt die Stadtverwaltung unterschiedliche Rückmeldungen von scharfen Kritikern bis hin zu Familien, die sich auf die Vorstellungen freuen.
Für zukünftige Anfragen von Zirkussen für Auftritte in der Stadt Landau wird die Stadtverwaltung die Konzepte und die Einhaltung der Tierschutzrechte genau prüfen und entsprechende Entscheidungen treffen. Der Fokus liegt darauf, sowohl die kulturelle Tradition des Zirkuslebens aufrechtzuerhalten als auch das Wohl der Tiere zu schützen.
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