Der Wandel des Weinbiethauses
Nach einer Schließung, die aus wirtschaftlichen Gründen notwendig wurde, erhält das Weinbiethaus durch die Initiative von Sebastian Schels und Isaak Hünerfauth eine zweite Chance. Die beiden Landauer Jungunternehmer haben sich entschieden, das Restaurant als Pop-up-Format zu betreiben. Dies bedeutet, dass das Restaurant nur für einen begrenzten Zeitraum geöffnet ist, in diesem Fall an Wochenenden im Hochsommer.
Bedeutung für die Region
Diese Entscheidung ist nicht nur für die beiden Unternehmer von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Gemeinde. Das Weinbiethaus hat sich als wichtiger Anlaufpunkt für Wanderer und Radfahrer etabliert. Edelgard Schäker, die Vorsitzende des Pfälzerwald-Vereins, erklärte, dass während der vorangegangenen Arbeitseinsätze immer wieder Biker und Wanderer zur Unterstützung beigetragen haben. Dies zeugt von der tiefen Verwurzelung des Restaurants in der Gemeinschaft.
Herausforderung und Engagement
Die Vorbereitungen für den Betrieb als Pop-up Restaurant sind nicht einfach. In der Vergangenheit hatten Ehrenamtliche des Pfälzerwald-Vereins das Lokal an den Wochenenden geöffnet und mussten diverse Aufgaben übernehmen, von der Zubereitung von Speisen bis zu Reinigungsarbeiten. „Die Helfer haben viel Engagement gezeigt, dennoch war es anstrengend. Die Sommerpause war dringend nötig“, betont Schäker.
Gesunde Küche und lokale Produkte
Schels und Hünerfauth nutzen die Gelegenheit, ihre Vision von einem Restaurant zu verwirklichen, das ausschließlich biologische Produkte verwendet. Ihr Konzept umfasst typischen Pfälzischen Speisen, selbst gebackene Kuchen sowie vegetarische Gerichte, alle aus regionalen Erzeugnissen. Dies spricht nicht nur gesundheitsbewusste Gäste an, sondern unterstützt auch lokale Landwirtschaft und Wirtschaft.
Ein neuer Kultureller Treffpunkt
Die Pop-up Gastronomie im Weinbiethaus könnte langfristig auch weitere kulturelle Veranstaltungen anziehen. Geplant sind Konzerte im Rahmen des Kultursommers, die eine breite Öffentlichkeit anlocken könnten und somit das Weinbiethaus zu einem neuen sozialen und kulturellen Zentrum im Pfälzerwald machen.
Mit dieser Initiative, das Weinbiethaus in der warmen Jahreszeit zu beleben, haben die Unternehmer die Möglichkeit, nicht nur ihre Gastro-Idee zu testen, sondern auch die regionale Gastronomie auf neue, nachhaltige Weise zu fördern. So wird nicht nur der Hunger gestillt, sondern auch das Bewusstsein für qualitativ hochwertige, regionale Produkte gestärkt.