Neues Gesetz gegen Kinderpornografie vor Lehrerin-Prozess: Eine Chance für Gerechtigkeit.

Kinderschutzgesetz in Rheinland-Pfalz und Saarland

In Rheinland-Pfalz und im Saarland wurde kürzlich ein neues Gesetz zum Schutz von Kindern vor Missbrauch und Kinderpornografie verabschiedet. Dieses Gesetz tritt inmitten eines kontroversen Falls in Kraft, der eine Lehrerin aus dem Westerwald betrifft, die wegen ihres Eingreifens in einen Fall von sexueller Ausbeutung eines Schülers angeklagt ist.

Das neue Gesetz zielt darauf ab, das Strafmaß für den Besitz und die Verbreitung von Kinderpornografie zu senken. Vorher wurden Personen bestraft, die Nacktfotos weiterleiteten, um potenzielle Opfer zu schützen. Das führte zu heftiger Kritik aus Fachkreisen und letztendlich zu dieser Gesetzesänderung.

Konkret betrifft dies die besagte Lehrerin, die versuchte, einer 13-jährigen Schülerin zu helfen, die Opfer von sexuellem Missbrauch geworden war. Der Freund des Mädchens verbreitete das intime Material, und die Lehrerin griff ein, um das Kind zu schützen und die Aufnahmen an die Mutter weiterzuleiten.

Ihr Prozess soll am 26. September am Amtsgericht in Montabaur beginnen. Der Richter wird entscheiden, wie das Verfahren fortgesetzt wird, und möglicherweise sogar eine Einstellung des Verfahrens außerhalb der Verhandlung in Betracht ziehen.