Bei der Bewerbung von Neustadt für die Landesgartenschau spielte die Betonung von Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle, die auch bei der Planung der zukünftigen Geschäftsstelle berücksichtigt werden soll. Studenten des Fachbereichs Architektur der Universität Kaiserslautern werden mit dem Entwurf für die LGS-Geschäftsstelle beauftragt, wobei der beste Entwurf von einem Architekturbüro umgesetzt werden soll.
Die aktuelle Heimat der LGS-Gesellschaft im Klemmhof soll zeitweise verlassen werden, um näher an der Baustelle zu sein. Die VTG-Halle am südwestlichen Rand des LGS-Geländes wird der neue Standort sein. Die Büros sollen Platz für bis zu 20 Mitarbeiter bieten und ein Besprechungsraum für etwa 30 Personen wird benötigt. Die LGS-Geschäftsführerin Anne Pieper betonte bei der Auftaktveranstaltung die Bedeutung von mehr Licht in der zukünftigen Geschäftsstelle.
Die Halle soll nach dem Ende der Landesgartenschau 2027 weiterhin nutzbar sein, weshalb die Architekturentwürfe der Studenten einen reversiblen Holzbauelemente-Grundriss aufweisen sollen. Damit wird gleichzeitig zur Nachhaltigkeit beigetragen. Die Außenhülle der Halle muss erhalten bleiben, während im Inneren der Gestaltung freie Hand gelassen wird. Es wird betont, dass größere Veränderungen eine Baugenehmigung erfordern und somit das Projekt verzögern könnten.
Trotz der klaren Vorgaben werden die Studenten aufgefordert, kreativ zu denken und ihre Ideen frei zu entfalten. Die enge Verknüpfung zwischen Lehre und Praxis wird hervorgehoben, da die Studierenden die Chance haben, an einem realen Projekt mitzuwirken. Die Deadline für die Entwurfsabgabe ist der 18. Juli, und ausgewählte Entwürfe sollen öffentlich ausgestellt werden. Diese Erfahrung wird für die Studenten eine wertvolle Referenz für ihren Lebenslauf darstellen.