FeuerwehrMayen-Koblenz

Sanierung des Hangrutsches in Vallendar: Familien dürfen zurückkehren

Nach viermonatiger Sanierung des Hangrutsches in Vallendar dürfen die betroffenen Familien endlich wieder in ihre Wohnhäuser einziehen, nachdem die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz die Nutzungsuntersagung aufgehoben hat, um die Standsicherheit des Areals wiederherzustellen.

Vallendar: Nach Hangrutsch – Rückkehr der Familien in sichere Wohnhäuser

Der Hangrutsch und die Folgen

In der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August 2023 kam es in einem Wohngebiet in Vallendar zu einem signifikanten Hangrutsch. Diese Naturkatastrophe brachte nicht nur Erdrutschgefahr mit sich, sondern führte auch zu schnellen Maßnahmen der Feuerwehr, die Sandsäcke für den Schutz der betroffenen Wohnhäuser aufschichtete. Glücklicherweise wurden keine Menschen verletzt, doch die Situation erforderte die sofortige Reaktion sowohl von Behörden als auch von Fachleuten.

Ursachenanalyse und Sicherheitsmaßnahmen

Nach dem Vorfall wurde durch Geologen und Ingenieure umfassend untersucht, was zu den Nachrutschungen geführt hatte. Dabei kam heraus, dass die Böschung eines alten Tontagebaus, die eine Höhe von etwa 24 Metern erreichte, eine essentielle Rolle in diesem Unglücksfall spielte. Besonders nach den starken Niederschlägen am Ende Juli floss vermehrt Wasser aus dem Hang, was die Stabilität weiter gefährdete. Das Landesamt für Geologie und Bergbau identifizierte das Grund- und Schichtenwasser als eine Hauptursache der Problematik.

Sanierungsarbeiten im Fokus

Um die Gefahren für die Anwohner schnellstmöglich einzudämmen, beauftragte die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord sofort ein Ingenieurbüro mit der Planung von Sicherungsmaßnahmen. Die umfangreiche Sanierung, die vier Monate dauerte, umfasste sowohl stabilisierende als auch entwässernde Maßnahmen. 

Ein zentrales Element der Sanierung war die Konstruktion einer bewehrten Spritzbetonwand, die zur Untertstützung des übersteilen Hangs diente. Ergänzend wurden Erdbetonscheiben eingesetzt, um den Hangfuß zusätzlich zu sichern. Entwässerungsbohrungen und Drainagematten wurden ebenfalls integriert, um zu verhindern, dass weiteres Wasser die Stabilität des Hangs gefährdet.

Rückkehr der Anwohner

Die erfolgreiche Sanierung ermöglicht nun die Rückkehr der betroffenen Familien in ihre Wohnhäuser. Nach einer umfassenden Teilabnahme der Arbeiten hob die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz die Nutzungsuntersagung für die beiden betroffenen Gebäude auf. „Wir freuen uns, dass die Anwohner wieder in ihre Homes zurückkehren können“, erklärte Wolfgang Treis, Präsident der SGD Nord.

Wichtigkeit für die Gemeinde

Die Rückkehr der Familien ist ein wichtiger Schritt für die Gemeinschaft von Vallendar. Es zeigt nicht nur die Effektivität der Behörden und Fachleute bei der Bewältigung der Krise, sondern stärkt auch das Vertrauen der Bürger in die kommunalen Institutionen. Durch den schnellen und koordinierten Einsatz der entsprechenden Stellen wird die Resilienz der Gemeinde gefördert und die Lebensqualität der Anwohner gesichert.

Vallendar hat mit dieser Sanierung nicht nur den unmittelbaren Schaden beseitigt, sondern auch ein Beispiel für die Bedeutung von klaren Notfallplänen in der Bau- und Naturschutzpolitik geliefert. Dies dient als wichtige Lehre für andere Gemeinden, die möglicherweise vor ähnlichen Herausforderungen stehen.

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