Mayen-KoblenzWirtschaft

GKM und Paulinenstift – Enthüllungen und Hintergründe

In den vergangenen Tagen ist viel über das Paulinenstift in Nastätten berichtet worden. Gleichzeitig sorgten besorgniserregende Nachrichten über das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein aus Koblenz und Mayen für Aufsehen. Landrat Jörg Denninghoff wurde kritisiert, weil er sich geweigert haben soll, Unterstützerunterschriften für den Erhalt des Paulinenstifts anzunehmen. Diese wiederum sollten eigentlich an Dr. Alexander Saftig, den Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung des GKM, übergeben werden. Letztendlich entscheiden die kommunalen Träger, darunter der Mayener Landrat Dr. Alexander Saftig, maßgeblich über den weiteren Krankenhauszusammenschluss.

Das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein wies in den Jahren 2015 und 2016 knapp 7,6 Millionen Euro Verlust auf, jedoch verzeichnete es insgesamt von 2014 bis 2018 einen Gewinn von etwa 3,24 Millionen Euro. Im Jahr 2019 belief sich das Defizit auf über 22 Millionen Euro, gefolgt von weiteren Verlusten in den Jahren 2020 und 2021. Trotz eines Gewinns im Jahr 2022 von über 2,5 Millionen Euro summierte sich der Verlust von 2014 bis 2022 auf knapp 34 Millionen Euro. Die Verantwortung für die finanziellen Entscheidungen trägt der Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz.

Es wurde kritisiert, dass die Standorte Boppard und Nastätten Verluste verursachten und somit eine Konsolidierung erforderlich war. Während Konzepte zur Sanierung der Krankenhäuser vorlagen, scheiterten Verhandlungen für einen Gesamtkonstrukt mit der Sana und führten zu millionenschweren Rentenfonds. Die transparente Kommunikation seitens des GKM wurde infrage gestellt, da Informationen über Schließungspläne aus nicht öffentlichen Sitzungen an die Medien gelangten.

Die Rechtsfragen des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein werden von der Koblenzer Anwaltskanzlei Martini, Moog, Vogt vertreten, deren geschäftsführender Partner Georg Moesta auch Mitglied im Verwaltungsrat der Sparkasse Mayen sowie der Sparkasse Mayen-Koblenz ist. Die drohende Insolvenz des GKM könnte durch das Ausbleiben von Kreditverlängerungen seitens der Banken eingeleitet werden, was auf die gescheiterten Verhandlungen mit Sana zurückzuführen ist.

Die Landkreise Rhein-Lahn und Rhein-Hunsrück setzen sich dafür ein, ihre Krankenhäuser zu erhalten. Insbesondere der Erhalt des Paulinenstifts in Nastätten ist für die Region von großer Bedeutung. Die Frage nach der finanziellen Zukunft des Stifts bleibt jedoch offen. Die Zusammenarbeit und Solidarität der Fraktionen sind entscheidend, um eine Schließung zu verhindern und die Versorgung der Bevölkerung weiterhin zu gewährleisten.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"