Gemischte Ergebnisse: Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz im Mai 2024

Der Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz zeigt im Mai unterschiedliche Entwicklungen in verschiedenen Landkreisen, wobei die übliche Frühjahrsbelebung ausgeblieben ist. Laut Thomas Becker, stellvertretender Leiter der Arbeitsagentur Koblenz-Mayen, ist dies insbesondere auf das regnerische Wetter zurückzuführen, das den Start in die Tourismussaison erschwerte. Die Arbeitslosenzahlen haben sich im Frühling dementsprechend nur minimal verändert.

In Koblenz ist die Arbeitslosigkeit im Mai leicht gesunken, wobei sich die Zahl der Arbeitslosen um 35 Personen reduzierte. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 6,5 Prozent, im Vergleich zu 6,6 Prozent im Vormonat und 6,1 Prozent im Vorjahr. Trotz der leichten Verbesserung bleibt die Lage angespannt, vor allem aufgrund der erschwerten Saisonstartbedingungen in Gastronomie und Hotellerie aufgrund des schlechten Wetters.

Im Kreis Mayen-Koblenz hingegen ist die Zahl der Arbeitslosen gesunken, jedoch bleibt die Arbeitslosenquote stabil bei 3,9 Prozent, was 0,3 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert liegt. Becker betont, dass der Fachkräftemangel weiterhin eine Herausforderung darstellt, da viele Beschäftigte der geburtenstarken Jahrgänge die Betriebe verlassen, während weniger junge Menschen die Schulen abschließen und in das Arbeitsleben eintreten.

Im Kreis Ahrweiler ist hingegen ein leichter Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen, wobei sich die Zahl der Arbeitslosen um 26 erhöhte. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,8 Prozent, was höher ist als im Vorjahr. Dies zeigt, wie vielfältig die Einflüsse auf die regionalen Arbeitsmärkte sein können.
In Cochem-Zell hat sich die Situation hingegen verbessert, mit einem Rückgang der Arbeitslosenzahlen um 32 Personen. Die Arbeitslosenquote beträgt dort 3,1 Prozent, was eine Verbesserung im Vergleich zum Vormonat und zum Vorjahr darstellt. Becker erwähnt, dass die langfristigen Aussichten stabil sind, obwohl die Frühjahrsbelebung vor Ort etwas ins Stocken geraten ist.