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Bürokratie vs. Fleischindustrie: Standpunkt einer Familienunternehmerin

Der Kreis- und Bezirksverband der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) besuchte kürzlich ein Familienbetrieb eines Fleischereifachgeschäftes in Kempenich. Die Familie Groß führt das kleine und mittelständische Unternehmen seit vielen Jahren erfolgreich. Dagmar Groß-Mauer, die heutige Inhaberin des Unternehmens, lud die politischen Wirtschaftsvertreter zu einem Gespräch ein. Bei einem Rundgang durch den Betrieb und einem anschließenden Treffen im örtlichen Gasthof diskutierten sie über die Herausforderungen, denen sie täglich gegenübersteht.

Ein zentraler Punkt der Diskussion war der wachsende Bürokratismus, dem Dagmar Groß-Mauer als Unternehmerin gegenübersteht. Sie verbringt einen Großteil ihrer Zeit im Büro, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, die oft keinen direkten Mehrwert für das Unternehmen bieten. Groß-Mauer forderte eine klare Abgrenzung zwischen industrieller Fleischproduktion und handwerklichen Familienbetrieben, die auf Qualität setzen. Sie betonte, dass die Überregulierungen dazu führen, dass viele familiengeführte Unternehmen aufgeben müssen, während große Hersteller der Lebensmittelindustrie an Einfluss gewinnen.

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Die Teilnehmer des Gesprächs waren sich einig, dass die zunehmende Regulierung zu einer Einschränkung von Kreativität und Individualität führt. Sie betonten die Bedeutung der sozialen Marktwirtschaft und des unternehmerischen Freigeistes. Die Notwendigkeit, die Herkunft von Tieren in der Fleischindustrie nachzuweisen, wurde zwar unterstützt, aber gleichzeitig wurde auf die regionale Verbundenheit kleiner Metzgereien hingewiesen. Dagmar Groß-Mauer unterstrich die Qualität der Fleischlieferungen von einem regionalen Landwirt, was ein Alleinstellungsmerkmal für ihr Unternehmen darstellt.

Die Vertreter der MIT Kreis- und Bezirksverbände Elmar Lersch und Detlef Odenkirchen zeigten Verständnis für die Situation von Dagmar Groß-Mauer und versprachen, die Themen der Überregulierung in die politische Debatte auf Landes- und Bundesebene zu tragen. Es wurde betont, dass Handlungsbedarf besteht, um familiengeführte Unternehmen vor den Auswirkungen der immer weiter wachsenden Bürokratie zu schützen. Die Wirtschaftsunion sieht es als ihre Aufgabe an, Unternehmen auf politischer Ebene zu unterstützen und ihre Anliegen zu fördern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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