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Mainzer Arbeitsgericht entscheidet zugunsten von El Ghazi in Kündigungsstreit

Rechtlicher Sieg für El Ghazi gegen Mainz 05

In einem aufsehenerregenden Fall hat das Mainzer Arbeitsgericht zu Gunsten des Fußballprofis El Ghazi entschieden. Mainz 05 hatte den Spieler im November 2023 aufgrund israelfeindlicher Kommentare fristlos entlassen. El Ghazi klagte erfolgreich gegen diese Entscheidung.

Streit um kontroverse Äußerungen

Der Rechtsstreit entstand aufgrund von mehreren Beiträgen El Ghazis in den Sozialen Medien im Oktober 2023, kurz nach einem Terrorangriff der Hamas auf Israel. In einem der Beiträge äußerte der 29-Jährige die umstrittene Aussage: „Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein.“ Diese Äußerung wird als Infragestellung des Existenzrechts Israels interpretiert.

Das Gericht stellte fest, dass die Kündigung durch Mainz 05 unwirksam war und verpflichtete den Verein zur Zahlung der ausstehenden Gehälter von monatlich 150.000 Euro. Da El Ghazis Vertrag noch bis Juli 2025 gelaufen wäre, forderte der Spieler insgesamt 4,2 Millionen Euro ein. Beide Parteien haben die Möglichkeit, gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Auswirkungen des Urteils

Dieses gerichtliche Votum hat nicht nur finanzielle Konsequenzen für Mainz 05, sondern wirft auch Fragen zur Meinungsfreiheit im Profisport auf. Der Fall El Ghazi verdeutlicht die Herausforderungen, denen Sportorganisationen bei der Kontrolle von Spieleräußerungen in den Sozialen Medien gegenüberstehen.

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