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Vom Ringen zur Staatsbürgerschaft: Ashots Weg nach Deutschland

Ein Ringkämpfer zwischen Träumen und Realität: Ashots Kampf um die deutsche Staatsbürgerschaft

Ashot hat seit seinem fünften Lebensjahr mit Leidenschaft und Hingabe gerungen. Für ihn ist Ringen nicht nur ein Sport, sondern ein zentraler Bestandteil seines Lebens. Durch diese Aktivität wurden ihm wichtige Werte wie Disziplin, Fairness und Respekt vermittelt. Sein großer Traum ist es, eines Tages an der Spitze zu stehen und eine Medaille für Deutschland zu gewinnen. Obwohl Olympia sein ultimatives Ziel ist, würde er sich bereits über eine internationale Auszeichnung freuen. Die einzige Hürde, die ihm derzeit im Weg steht, ist die deutsche Staatsbürgerschaft.

Im Jahr 2014 kam Ashot mit seiner Familie aus Armenien nach Deutschland und fand in Mainz ein neues Zuhause. Dort absolvierte er seine Schulausbildung, erlangte das Fachabitur und schloss eine Ausbildung als E-Commerce-Kaufmann ab. Ashot betont, dass Mainz mittlerweile seine Heimat ist, auf die er stolz ist. Mit den Mainzer Ringern wurde er im Jahr 2023 sogar Deutscher Mannschaftsmeister. Der Erste Vorsitzende des Vereins, Baris Baglan, lobte Ashots Integration und bezeichnete sie als vorbildlich.

Trotz seines Erfolgs in Deutschland und dem Wunsch, etwas zurückgeben zu wollen, fehlt Ashot immer noch die deutsche Staatsbürgerschaft, um für sein neues Heimatland Medaillen gewinnen zu können. Er berichtet, dass er täglich nach seinem Fortschritt in Bezug auf die Staatsbürgerschaft gefragt wird, jedoch keine definitive Antwort geben kann. Die aktuelle Gesetzesänderung, die auch eine Mehrstaatigkeit ermöglicht, könnte Ashot die Möglichkeit eröffnen, seinen Traum zu verwirklichen. Bis zu einer endgültigen Entscheidung seitens der Regierung bleibt Ashot jedoch nichts anderes übrig, als weiter geduldig zu warten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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