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Römisches Erbe in Mainz: Stadtkuratorin für antikes Erbe gefordert

Mainz, als eine der ältesten römischen Stadtgründungen in Nordeuropa, hat Schwierigkeiten, ihr antikes römisches Erbe angemessen zu präsentieren und touristisch zu nutzen. Die Initiative Römisches Mainz (IRM) wurde 2000 ins Leben gerufen, um das römische Erbe der Stadt zu pflegen und ins Bewusstsein der Bürger und Politiker zu rücken. Trotz dieser Bemühungen kritisiert der Vorsitzende der IRM, Christian Vahl, den aktuellen Zustand, insbesondere um die Römersteine in Zahlbach, die er als verwahrlost bezeichnet.

Vahl fordert die Einrichtung einer Stadtkuratorin für das römische Erbe, um ein umfassendes Konzept zu entwickeln. Er betont, dass Mainz ein Gesamtkonzept benötigt, das politische, kulturelle, wirtschaftliche, strategische, touristische, archäologische und stadthistorische Aspekte berücksichtigt. Im Vergleich zu anderen Städten wie Trier, die erfolgreich ihr römisches Erbe präsentieren, sei Mainz noch zu wenig als Römerstadt bekannt.

Besonders besorgniserregend ist der Zustand der Römersteine in Zahlbach, die laut Vahl zunehmend vernachlässigt werden. Bäume wachsen in unmittelbarer Nähe der Steine, was die Standsicherheit gefährden könnte. Die Stadt Mainz betont jedoch, dass keine Gefahr für die Standsicherheit bestehe und regelmäßige Maßnahmen zur Konservierung durchgeführt würden.

Vahl fordert eine koordinierte Anstrengung zur Rettung des römischen Erbes, um den drohenden Verfall zu stoppen. Die Position eines Stadtkurators mit entsprechenden Kompetenzen und direkter Anbindung an den Oberbürgermeister könnte entscheidend sein, um die verschiedenen Dezernate zu koordinieren und ein effektives Konzept für die Präsentation des römischen Erbes in Mainz zu entwickeln.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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