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Rekordkrankentage in der Altenpflege: Psychische Belastung im Fokus

Die unsichtbaren Herausforderungen der Altenpflege: Warum sind Altenpfleger so oft krank?

Die Krankenkasse Barmer hat alarmierende Zahlen veröffentlicht, die zeigen, dass Altenpfleger im vergangenen Jahr im Schnitt an 39,7 Tagen krank waren, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dieser Wert übertrifft deutlich den Durchschnitt aller Berufsgruppen und liegt 61 Prozent höher. Die Techniker Krankenkasse berichtet, dass Pflegekräfte im Allgemeinen im Schnitt 31,7 Krankheitstage hatten, was 11,3 Tage über dem Durchschnitt aller Berufsgruppen liegt.

Besorgniserregend ist auch die Tatsache, dass psychische Erkrankungen die Hauptursache für Fehltage in der Altenpflege darstellen. Depressionen führten zu rund 9,4 Fehltagen, gefolgt von Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen, Atemwegserkrankungen und Verletzungen. Die Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und im Saarland, Dunja Kleis, betonte die Notwendigkeit, die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern, um die hohe Anzahl von Fehltagen zu reduzieren.

Um die Situation zu verbessern, sollten Arbeitgeber in der Pflege branchenspezifische Maßnahmen ergreifen, wie beispielsweise die Förderung von Resilienz, die Schaffung planbarer Arbeitszeiten und die Bereitstellung von Angeboten zur Ausbildung von Pflegehilfskräften. Es ist entscheidend, dass Maßnahmen zur Prävention von Rückenschmerzen, Stress und psychischer Belastung mehr Raum einnehmen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Pflegekräfte zu schützen. Trotz körperlicher und psychischer Anstrengungen sind die Pflegekräfte in Deutschland täglich mit schweren Krankheitsverläufen und tragischen Todesfällen konfrontiert, was die psychische Belastung zusätzlich erhöht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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