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Reformvorschläge und Kontroversen: Zukunft des Deutschen Ärztetages diskutiert

Potentielle Veränderungen bei Deutschen Ärztetagen: Neue Wege für zukünftige Diskussionen und Beschlüsse.

Die Delegierten des 128. Deutschen Ärztetages haben den Vorstand der Bundesärztekammer (BK) beauftragt, mögliche Änderungen in der Organisation zukünftiger Deutscher Ärztetage zu erörtern. Besonders der Vorschlag einer Verkürzung des Plenums stieß auf teils kontroverse Diskussionen. Ausgangspunkt waren unterschiedliche Bewertungen der Delegierten aus den verschiedenen Kammerbezirken. Während einige Anwesende bemängelten, sich in der viertägigen Tagungsdauer nicht ausreichend mit der Vielzahl von Anträgen beschäftigen zu können, sprachen sich andere für eine Verkürzung um einen Tag aus.

Für viele niedergelassene Ärztinnen und Ärzte wären die Teilnahme an solchen Veranstaltungen mit erheblichen Aufwendungen und Opfern verbunden. Eine Verkürzung würde daher eine bessere Vereinbarkeit mit ihrer Praxistätigkeit ermöglichen, betonte Detlef Merchel von der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Auf der anderen Seite wurde eingewandt, dass bereits die aktuelle Zeit nicht ausreiche, um die vorliegenden Anträge angemessen zu diskutieren, wie von der bayerischen Delegierten Susanne Bubitz festgestellt wurde.

Die Diskussion im Plenum wurde als Königsdisziplin betont, wobei auch die Möglichkeit erwogen wurde, zweimal jährlich zu tagen, jedoch kürzer. Wieland Dietrich von der Ärztekammer Nordrhein sprach sich gegen eine Verkürzung des Ärztetages aus und betonte die Notwendigkeit, Themen und Anträge vorab in den Landesärztekammern eingehender zu behandeln. Ein Antrag auf Verkürzung des Deutschen Ärztetages wurde vorerst vertagt, um mögliche Änderungen ausführlich in den Landesärztekammern zu diskutieren, wie BK-Präsident Klaus Reinhardt erklärte.

Des Weiteren wurde mit knapper Mehrheit ein Antrag unterstützt, der die Bundesärztekammer auffordert, gendersensible Formulierungen in ihrer Satzung und Geschäftsordnung zu verwenden. Es wird betont, dass keine Person – unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität – sprachlich ausgegrenzt werden sollte. Diese Punkte sind von großer Bedeutung für die Kultur und das Selbstverständnis der Bundesärztekammer und der deutschen Ärzteschaft, wie in dem Antrag hervorgehoben wurde.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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