BildungMainzPolitikWissenschaft

Neue Studie: Verkehrslärm erhöht Herz-Kreislauf-Risiko um 3,2%

Der lautlose Killer: Wie Verkehrslärm Herz und Gefäßen schadet

Lärm, insbesondere Verkehrslärm, kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten signifikant erhöhen, wie Forscher der Universität Mainz in Zusammenarbeit mit Kollegen aus verschiedenen Ländern feststellen. Eine Erhöhung des Verkehrslärmpegels um zehn Dezibel kann das Risiko für Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzinsuffizienz um 3,2 Prozent steigern. Dies geht aus epidemiologischen Daten hervor, die für eine Übersichtsarbeit gesammelt wurden.

Die Auswirkungen von Lärm auf den Körper werden durch Gen-Netzwerke, den Tag-Nacht-Rhythmus und die Signalübertragung zwischen Nerven und Blutgefäßen beeinflusst, so die Autoren. Dies kann zu oxidativem Stress und Entzündungen führen. Es wurden auch Risikomarker identifiziert, die eine bessere Einschätzung der Gefahren durch Lärm ermöglichen. Laut der Weltgesundheitsorganisation gehen jedes Jahr in Westeuropa mehr als 1,6 Millionen gesunde Lebensjahre aufgrund von Verkehrslärm verloren.

Thomas Münzel, Seniorprofessor der Universität Mainz und Hauptautor der Arbeit, betont die zunehmende Bevölkerung, die schädlichem Verkehrslärm ausgesetzt ist. Er fordert, dass die Politik durch Gesetze Maßnahmen ergreifen sollte, um diesem Problem entgegenzuwirken. Es wird darauf hingewiesen, dass aufgrund der klaren Evidenz Verkehrslärm endlich als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen anerkannt werden sollte.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"