Im Mainzer Stadtrat kam es zu einem Showdown bezüglich der Finanzierung der Kulturbäckerei, bei dem die Ampel-Koalitionäre von Grünen, SPD und FDP gegeneinander antraten. Die Grünen hatten zunächst einen Antrag auf eine reduzierte finanzielle Unterstützung gestellt, stimmten jedoch letztendlich einer Finanzierungszusage über 350.000 Euro zu, die mit breiter Mehrheit beschlossen wurde. Dieser Beschluss bleibt jedoch nicht endgültig, da die Zukunft die Tragweite des Versprechens zeigen wird.
Die Grünen zogen ihren ursprünglichen Antrag zurück und beteiligten sich an einem gemeinsamen Änderungsantrag anderer Parteien. In dem neuen Antrag wurde festgehalten, dass der Stadtrat die geplante Schaffung eines soziokulturellen Zentrums für die Kulturszene unterstützt. Die Fördersumme für das Projekt soll ab 2026 auf 350.000 Euro angehoben werden.
Die Diskussion innerhalb der Ampel-Koalition entzündete sich an der plötzlichen Weigerung der Grünen, die zugesagte institutionelle Förderung von 350.000 Euro für das Projekt mitzutragen. Dies führte zu Spannungen im Stadtrat und einem offenen Schlagabtausch zwischen den Koalitionsparteien. Die CDU-Opposition mahnte zur Besonnenheit und betonte die Notwendigkeit, nach der Wahl die Finanzierbarkeit des Projekts zu überprüfen.
Einige Politiker, darunter auch die FDP-Fraktion, hinterfragten die finanzielle Stabilität der Stadt angesichts des genehmigten Zuschusses und warfen die Frage auf, ob die Stadt alle Möglichkeiten ausgeschöpft habe, um ihre Einnahmen zu erhöhen. Trotz der kontroversen Diskussionen beschloss der Stadtrat letztendlich die Förderung des Kulturbäckerei-Projekts in Höhe von 350.000 Euro, mit Ausnahme der AfD stimmten alle Parteien zu. Der Ausgang der Finanzierung bleibt jedoch vorerst offen.