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Lebensgefahr in Mainz: 500-Kilo-Fliegerbombe entdeckt und evakuiert Tausende

10.000 Einwohner von Mainz müssen wegen Bombenfund evakuiert werden

In der Stadt Mainz wurde bei Bauarbeiten eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Mit einem intakten Zünder soll der Sprengkörper britischer Herkunft am kommenden Donnerstag entschärft werden. Dieser Fund hat weitreichende Auswirkungen auf die Bewohner des betroffenen Gebiets.

Etwa 10.000 Bewohner der Stadtteile Hartenberg-Münchfeld und Neustadt sind von der Evakuierung betroffen und müssen ihre Wohnungen bis Donnerstagmorgen um 9.00 Uhr verlassen haben. Eine Sperrzone mit einem Radius von 500 Metern um den Fundort wird eingerichtet, was auch Auswirkungen auf den Nah- und Bahnverkehr hat. Die Bahnstrecke in Richtung Bingen und Koblenz sowie eine Straßenbahnlinie fallen in die Sperrzone, was zu Verzögerungen im öffentlichen Verkehr führen wird. Sogar das SWR-Funkhaus in Mainz ist von der Evakuierung betroffen.

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Das besorgniserregendste Detail ist die Nähe des Fundorts zur historischen Stätte des Alten Jüdischen Friedhofs, einem bedeutenden kulturellen Erbe. Dieser Friedhof beherbergt fast 1.700 historische Grabsteine und ist einer der ältesten jüdischen Friedhöfe Europas.

Die Schwierigkeit bei der Entschärfung liegt in der schwer zugänglichen Position des Zünders, was zusätzliche Vorbereitungen des Kampfmittelräumdienstes erfordert. Die Stadt hat Maßnahmen ergriffen, um die Evakuierten zu unterstützen, darunter einen Transport zu vorübergehenden Unterkünften. Es wird dringend empfohlen, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten, da Leben in unmittelbarer Nähe des Fundorts gefährdet sein könnte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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