Mainz

Jagdverband fordert Maßnahmen für Artenschutz: Novellierung der Landesjagdgesetze und Schutz von Offenlandarten

Jagdverband setzt sich für Brachenpflicht ein

Im Zuge des Bundesjägertags 2024 in Mainz hat der Deutsche Jagdverband (DJV) kürzlich seine Position zur aktuellen GAP-Förderperiode vorgestellt. Dabei wurde insbesondere die Forderung nach Maßnahmen für den Artenschutz betont, die in die täglichen Betriebsabläufe integriert und besser honoriert werden müssen.

Ein zentrales Anliegen des Verbandes war das Bekenntnis von Bund und Ländern zum Einsatz von Fangjagd als Mittel zur Regulation von Beutegreifern wie Füchsen, Mardern, Marderhunden und Waschbären. Diese Maßnahmen sind aus Sicht des DJV entscheidend für den Schutz bedrohter Arten und die Erhaltung der Biodiversität.

Insbesondere der Rückgang von Arten des Offenlandes, darunter Feldhasen, Rebhühner und andere Feldvögel, bereitet dem Verband Sorgen. Dieser Rückgang wird hauptsächlich auf die Intensivierung und Mechanisierung der landwirtschaftlichen Produktion zurückgeführt. Um diesen Trend umzukehren, plädiert der DJV dafür, 10% bis 20% der Agrarfläche als Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu gestalten.

Ein zentraler Punkt des Positionspapiers ist die Forderung nach einer verpflichtenden Anlage und Erhaltung von Brachflächen, die für die Biodiversität entscheidend sind. Der Verband betont, dass diese Maßnahme nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch die Kosten für die Landwirte angemessen erstatten sollte. Darüber hinaus sollten freiwillig angelegte Brachflächen zusätzliche Förderungen erhalten, die ihre ökologische Vielfalt und Bedeutung für den Standort berücksichtigen.

Insgesamt stellt die Forderung des DJV nach einer verstärkten Förderung von Brachflächen und einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Agrarflächen einen wichtigen Schritt für den Artenschutz und die Erhaltung der Biodiversität in Deutschland dar.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 20
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 43
Analysierte Forenbeiträge: 52

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"