Mainz

Honorarkräfte am Peter-Cornelius-Konservatorium Mainz: Forderung nach Festanstellung und die Auswirkungen

Prekäre Beschäftigung in Mainzer Musikschule: Lösungsansätze und Perspektiven

Die Gewerkschaft ver.di hat kritisiert, dass am Peter-Cornelius-Konservatorium der Stadt Mainz rund 40 Musiklehrer auf Honorarbasis arbeiten. Dies steht im Zusammenhang mit einem Urteil des Bundessozialgerichts aus dem Jahr 2022, wonach viele Lehrkräfte aufgrund fehlender unternehmerischer Freiheiten als fest angestellt gelten sollten. Andere Musikschulen in der Region, wie in Ingelheim, Bad Kreuznach und Nieder-Olm, haben bereits Maßnahmen ergriffen, ihre Honorarkräfte fest anzustellen. Beispielsweise gibt die Stadtverwaltung in Nieder-Olm an, dass dies mit Mehrkosten von 60.000 Euro jährlich verbunden ist.

In Bezug auf die prekäre Beschäftigungssituation an der Musikschule in Mainz äußerte sich Michael Holdinghausen von ver.di. Er lobte die Musikschule in Ingelheim als gutes Vorbild, da dort die Mehrheit der Musiklehrkräfte nun fest angestellt seien. Im Gegensatz dazu haben im Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz bisher keine konkreten Schritte zur Festanstellung der Honorarkräfte stattgefunden, obwohl rund 40 Lehrkräfte in dieser Form beschäftigt sind.

Die Stadt Mainz hingegen sieht kein generelles Problem darin, Honorarkräfte zu beschäftigen, da das Urteil des Bundessozialgerichts nicht als Grundsatzurteil angesehen wird. Dennoch betont die Verwaltung, dass es wichtig sei, die Verträge mit den Honorarkräften rechtlich einwandfrei zu gestalten. Gegenwärtig prüft die Verwaltung, welche der Honorarkräfte am Peter-Cornelius-Konservatorium Interesse an einer Festanstellung haben und plant entsprechende Änderungen im Stellenplan vorzunehmen, sofern erforderlich.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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