![Geschlecht und Sexualität im Alten Testament: Eine neue Perspektive von Professor Thomas Hieke](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2024/06/Nachrichten-Aktuell-1-151.png)
Der Theologe Thomas Hieke, Professor für Altes Testament in Mainz, betont in einem Interview die Bedeutung des historischen Kontextes bei der Interpretation biblischer Erzählungen zu Themen wie Homosexualität, Masturbation und Ehebruch. Er kritisiert die Auswahl von Bibelstellen zur Rechtfertigung bestehender Moralvorstellungen in der Kirche und argumentiert, dass diese Praxis nicht im Einklang mit der eigentlichen Bedeutung der Schrift steht. Hieke verweist darauf, dass Sexualität in der Bibel immer mit sozialer Verantwortung verbunden war, da die Zeugung von Nachkommen und ihre Absicherung in der Gesellschaft im Vordergrund standen.
Im Alten Testament wird Sexualität als geheimnisvolle Kraft betrachtet, die auf die Erzeugung von Nachkommen abzielt. Die Bibel diente damals als Richtlinie, um sicherzustellen, dass diese Nachkommen sozial abgesichert sind. Hieke merkt kritisch an, dass viele Bibelstellen heutzutage aus dem Kontext gerissen werden, um bestimmte Moralvorstellungen zu legitimieren, was nicht im Sinne der ursprünglichen Intention der Schrift ist.
Hieke erläutert anhand des Beispiels von Onan, wie Bibelstellen fehlinterpretiert werden können, um bestimmte Verhaltensweisen zu verbieten. Er betont, dass eine verantwortungsvolle Partnerschaft und ein respektvoller Umgang mit Sexualität im Einklang mit biblischen Werten stehen. Der Theologe sieht die Notwendigkeit, die Kirchenlehre angesichts neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und gesellschaftlicher Entwicklungen zu überdenken, um positive Orientierung bieten zu können.
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