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Finanzlage der Bundesärztekammer: Jahresabschluss und Haushaltsvoranschlag 2022/2023

Haushalt der Bundesärztekammer: Stabile Finanzlage trotz steigender Kosten

Der 128. Deutsche Ärztetag hat den Jahresabschluss der Bundesärztekammer (BK) für 2022/2023 einstimmig gebilligt und den Vorstand für das Geschäftsjahr entlastet. Auch der Haushaltsvoranschlag für das kommende Geschäftsjahr wurde angenommen. Laut dem Vorsitzenden der BK-Finanzkommission, Franz Bernhard Ensink, betrug die Bilanzsumme zum Ende des Geschäftsjahres am 30. Juni 2023 rund 49,7 Millionen Euro. Im Vorjahr lag diese bei 50,47 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote blieb unverändert bei 77 Prozent, da das Eigenkapital leicht von 38,84 Millionen Euro auf 38,29 Millionen Euro gesunken ist.

Die Sparsamkeit der Mittelverwendung wurde von der beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz wie in den Vorjahren bescheinigt. Es wurden keine finanziellen Risiken identifiziert, und die Finanzlage der BK wird als solide bezeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Verbindlichkeiten und der Rückstellungsbedarf leicht verringert. Die Abschreibungen beliefen sich auf insgesamt 1,74 Millionen Euro, wobei ein großer Teil durch die Wertminderung des BK-Gebäudes in Berlin entstand.

Es wurde betont, dass die Abschreibungen im Einklang mit dem Plan stehen und keine unerwarteten Abweichungen enthalten. Zusätzlich könnten 2,1 Millionen Euro aus nicht verbrauchten Mitteln zur Entlastung des Haushalts genutzt werden. Obwohl die Aufwendungen für das Verwaltungsgebäude unter dem Voranschlag lagen, wurden Verzögerungen bei notwendigen Sanierungsarbeiten festgestellt. Dennoch wird eine neue Technologie, die zuvor nicht eingeplant war, die Kosten künftig senken.

Mit Blick auf das kommende Haushaltsjahr warnte Ensink vor wirtschaftlichen Herausforderungen, darunter Preissteigerungen im Bereich der EDV und Liegenschaften sowie höhere Personalkosten aufgrund nachgeholter Tarifabschlüsse. Wichtige berufspolitische Projekte wie das Personalbemessungstool APS-BK sollten durch Sparvorhaben nicht beeinträchtigt werden. Kritik gegen das APS-BK wies Ensink zurück und betonte dessen zentrale Bedeutung für die ärztliche Führung.

Die Landesärztekammern müssen aufgrund gesetzlicher Veränderungen vier neue Stellen schaffen, was die Kosten steigen lässt. Reiseaktivitäten stehen vor exorbitanten Preiserhöhungen bei Reiseveranstaltern und Hotels, die die Finanzierung der Selbstverwaltung belasten. Trotz der genannten Herausforderungen nahm das Plenum den Haushaltsvoranschlag für das kommende Jahr mit großer Mehrheit an, lediglich die Ärztekammer Sachsen (SLK) lehnte ihn ab, während Thüringen sich enthielt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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