Am Samstag schlossen die Mitglieder des Synodalen Ausschusses ihre Sitzung in Mainz ab, indem sie die Bildung von drei Kommissionen ankündigten. Die erste Kommission wird die erforderlichen Vorarbeiten für die Einrichtung eines Synodalen Rates durchführen. Währenddessen wird die zweite Kommission die Umsetzung der Beschlüsse des bereits im Jahr 2019 gestarteten Synodalen Wegs überprüfen. Die dritte Kommission wird sich darauf konzentrieren, Initiativen zu entwickeln, die bisher im Rahmen des Synodalen Wegs noch nicht ausreichend diskutiert wurden. Jede Kommission setzt sich aus zehn Mitgliedern des Synodalen Ausschusses zusammen.
Die geplante Einführung eines Synodalen Rates, der Bischöfe und Laien gemeinsam beraten und Entscheidungen treffen lässt, stieß bisher auf Widerstand seitens des Vatikans. Im März einigten sich Vertreter der Bischofskonferenz und des Vatikans darauf, dass die Beschlüsse des Synodalen Ausschusses von Rom gebilligt werden müssen. Ein weiteres Treffen im Vatikan wird voraussichtlich noch in diesem Monat stattfinden, um die nächsten Schritte zu besprechen. Die nächste Zusammenkunft des Synodalen Ausschusses ist für Mitte Dezember in Wiesbaden-Naurod geplant.
Der Synodale Ausschuss wurde im Rahmen des Synodalen Wegs zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland ins Leben gerufen. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Einrichtung eines Synodalen Rates vorzubereiten, in dem Bischöfe und Laien gemeinsam über mögliche Reformen in der Kirche beraten können. Dieser Prozess knüpft an die Diskussionen an, die bereits bei dem im Jahr 2019 gestarteten Synodalen Weg begonnen wurden.
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