Mainz

Deutsche Katholiken setzen Reformprozess in enger Abstimmung mit dem Vatikan fort

Deutsche Katholiken bestätigen Synodale Kommissionen in enger Abstimmung mit dem Vatikan

Die deutschen Katholiken haben beschlossen, ihren Reformprozess weiterhin in enger Zusammenarbeit mit dem Vatikan fortzusetzen. Am Ende der zweitägigen Tagung des Reformgremiums Synodaler Ausschuss in Mainz wurden am Samstag die Einrichtung von drei Kommissionen bekannt gegeben. Diese Kommissionen sollen die Umsetzung der angestrebten Reformen überprüfen.

Ein zentraler Punkt des Beschlusses ist die Vorbereitung eines Synodalen Rates durch den Synodalen Ausschuss, in dem Bischöfe und Laien gemeinsam beraten und Entscheidungen treffen sollen. Diese Pläne hatten zu Beginn des Jahres zu Spannungen zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und dem Vatikan geführt. Die Zentralverwaltung der katholischen Weltkirche betrachtete eine derart starke Beteiligung von Laien als nicht mit dem Kirchenrecht vereinbar. Nach Gesprächen zwischen deutschen Bischöfen und der römischen Kurie konnte die Krise gelöst werden, indem die deutschen Bischöfe zusicherten, den Vatikan vor wichtigen Entscheidungen und Änderungen zu konsultieren.

Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, betonte die Bedeutung der engen Zusammenarbeit mit der weltweiten kirchlichen Ebene. Er kündigte an, dass die Anliegen der deutschen Katholiken vor der Weltsynode im Herbst in Rom eingebracht werden sollen. Am 28. Juni planen Bätzing und weitere deutsche Bischöfe erneut Gespräche in Rom zu führen.

Thomas Schüller, ein Kirchenrechtler aus Münster und Mitglied einer der neu eingerichteten Kommissionen, lobte das Engagement der Bischöfe bei der Tagung in Mainz. Insbesondere die Ausarbeitung der Statuten für den Synodalen Rat wurde intensiv diskutiert. Schüller betonte, dass die Anfragen und Verbote aus Rom Wirkung gezeigt haben und dazu beigetragen haben, die Fragen realistischer anzugehen und unrealistischen Vorstellungen entgegenzuwirken. Die Bischöfe haben deutlich gemacht, dass sie die Beratungen eng mit den römischen Behörden abstimmen möchten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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