MainzReisen

Deutsche Bahn stellt Direktverbindung Basel-Amsterdam ein

Die Geschichte des Rheingold: Von Luxuszügen und neuen Herausforderungen

Vor 96 Jahren begann eine historische Zugverbindung zwischen Basel und Amsterdam, die nun endet. Die Deutsche Bahn stellt die tägliche Direktverbindung ein, was einen bedauerlichen Verlust für die Geschäftsreisebranche darstellt. Trotzdem stehen Geschäftsreisenden weiterhin viele Alternativen mit insgesamt 30 täglichen Zugverbindungen (mit Umstieg) zwischen den Städten zur Verfügung.

Die Entscheidung, die Verbindung einzustellen, scheint maßgeblich von der Deutschen Bahn getroffen worden zu sein, obwohl die Niederlande Interesse an einer Fortführung gezeigt hatten. Die Deutsche Bahn sieht jedoch aufgrund einer prognostizierten steigenden Nachfrage von Fahrgästen nach München in den kommenden Jahren keinen Bedarf mehr an dieser Direktverbindung. Reisende aus der Deutschschweiz, Basel und Zürich werden nun auf den ÖBB-Nightjet verwiesen, um die Strecke Basel-Amsterdam zu bewältigen.

Die gemeinsam betriebenen Mehrstrom ICE 3 der Baureihe 406 sind mittlerweile sehr störanfällig, was dazu führt, dass sie durch die neuen Velaros der Reihe 407 bzw. 408 ersetzt werden sollen. Andere ICE-Baureihen sind nicht in der Lage, den Gleichstromabschnitt ab der deutschen Grenze nach Amsterdam zu befahren, was ebenfalls dazu beigetragen haben könnte, dass die Deutsche Bahn die Direktverbindung aufgibt.

Trotz des Endes der direkten Zugverbindung von Basel nach Amsterdam haben Geschäftsreisende immer noch die Möglichkeit, schnell per ICE zu reisen, indem sie in Mannheim, Frankfurt oder Köln umsteigen. Eine weitere Alternative bietet der Nightjet als Direktzug, welcher weiterhin von ÖBB, SBB und DB betrieben wird und sich als optimale Wahl für Business Traveller herausstellen könnte. Leider wurde versäumt, den Zug beim niederländischen Eisenbahn-Infrastrukturbetreiber Pro Rail anzumelden, was bedeutet, dass der durchgehende Hochgeschwindigkeitszug im nächsten Jahr definitiv nicht mehr fahren wird.

Der Rheingold, der vor fast einem Jahrhundert einen luxuriösen Reisekomfort zwischen Basel SBB und Amsterdam bot, ist ein untrennbarer Teil der Zugreisegeschichte. Mit violetten und cremefarbenen Zügen, die mit Küchenabteilen für frisch zubereitete Speisen ausgestattet waren, bot der Rheingold einen unvergleichlichen Reisekomfort. Die Einführung des Rheingold im Jahr 1928 markierte einen Meilenstein in der Zugreise, der auch in den folgenden Jahren in verschiedenen Formen seine Wiederbelebung erlebte.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"