Mainz

Der Tod eines umstrittenen Weihbischofs: Das Leben und Wirken von Franziskus Eisenbach

Der emeritierte Mainzer Weihbischof Franziskus Eisenbach ist am Mittwochmorgen im Alter von 81 Jahren verstorben, wie die Diözese Mainz mitteilte. Eisenbach war nach Missbrauchsvorwürfen zurückgetreten. Bischof Peter Kohlgraf würdigte ihn in einem Nachruf und dankte ihm für sein Wirken im Bistum Mainz. Eisenbach hatte 2002 auf Bitte Roms sein Rücktrittsangebot eingereicht, welches angenommen wurde.

Vor seinem Rücktritt war Eisenbach beschuldigt worden, einer Frau unerlaubterweise einen großen Exorzismus durchgeführt und sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen zu haben. Obwohl die Diözese bestritt, dass ein Exorzismus stattgefunden habe, wurden Heilungs- und Befreiungsgebete eingeräumt. Die betroffene Frau zeigte den Weihbischof wegen Körperverletzung und sexuellen Missbrauchs im Rahmen eines seelsorgerischen Betreuungsverhältnisses an. Das Verfahren wurde von der Staatsanwaltschaft eingestellt.

Franziskus Eisenbach wurde 1943 in Oberschlesien geboren und war Priester des Bistums Mainz. Nach verschiedenen Stationen in seiner geistlichen Laufbahn wurde er 1988 zum Weihbischof ernannt. Nach seinem Rücktritt war er als Pfarrer in Bad Wimpfen tätig, wo er auch seinen Lebensabend verbrachte. Eisenbach hinterlässt ein vielschichtiges Wirken im Bistum Mainz, sowohl positiv als auch durch die öffentlichen Vorwürfe belastet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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