Mainz

Antigone: Ein zeitgenössischer Blick auf zivile Ungezogenheit und kollektive Solidarität

Der renommierte Regisseur Alexander Nerlich hat sich nach der erfolgreichen Inszenierung von „Einfache Leute“ erneut mit dem Staatstheater Mainz zusammengetan, um das Stück „Ich, Antigone“ auf die Bühne zu bringen. Das von Anna Gschnitzer für das Theater geschriebene Werk wirft einen zeitgenössischen Blick auf den antiken Klassiker von Sophokles.

In diesem modernen Kontext stellt sich die Protagonistin Antigone die Frage nach der Bedeutung von Polarisierung. Sie kämpft für die Bestattung ihres Bruders Polyneikes, obwohl dies vom Herrscher Thebens, ihrem Onkel Kreon, verboten wurde. Diese Auseinandersetzung mit dem staatlichen Oberhaupt und den eigenen Idealen führt Antigone in eine Situation des zivilen Ungehorsams, die letztendlich tragisch endet.

Anna Gschnitzer thematisiert durch ihre Interpretation von „Ich, Antigone“ die Spannung zwischen Einigkeit und Dissens in der Gesellschaft. Antigone wird als einsame Heldin des Widerstands porträtiert, die sich gegen die gesellschaftliche Ordnung auflehnt, um ihre Überzeugungen zu verteidigen. Die Inszenierung wirft somit Fragen auf nach Solidarität, Spaltung und dem individuellen Verantwortungsbewusstsein im politischen Handeln.

Die Uraufführung von „Ich, Antigone“ am Staatstheater Mainz ist für den 28. Juni 2024 im Kleinen Haus geplant. Die Inszenierung wird nicht nur von Alexander Nerlich geleitet, sondern auch von einem talentierten Team aus Bühnenbildnern, Kostümbildnern, Musikern, Lichtdesignern, Choreografen und Dramaturgen unterstützt. Die herausragende Besetzung umfasst Leandra Enders in der Rolle der Antigone, Denis Larisch als Kreon, sowie weitere talentierte Schauspieler wie David T. Meyer, Sabah Qalo, Kruna Savić und Lisa Eder.

„Ich, Antigone“ verspricht ein beeindruckendes Theatererlebnis zu werden, das nicht nur die zeitlose Thematik des antiken Dramas reflektiert, sondern auch aktuelle gesellschaftliche Fragen aufgreift und zur Diskussion stellt. Durch die innovative Herangehensweise von Anna Gschnitzer und Alexander Nerlich wird das Publikum auf eine emotionale und intellektuelle Reise mitgenommen, die zum Nachdenken anregt und die Vielschichtigkeit menschlicher Motivationen erkundet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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