Die Wasserschutzpolizei in Mainz hatte am Sonntagnachmittag einen heiklen Einsatz auf dem Rhein. Zunächst wurde eine Wasserleiche von Passanten nahe des Ufers in Mainz-Weisenau entdeckt und von den Beamten aus dem Fluss geborgen. Die Identität des Verstorbenen ist derzeit noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen, und die Leiche wurde zur Rechtsmedizin gebracht, wo eine mögliche Obduktion noch aussteht.
Als die Wasserschutzpolizei gerade mit der Bergung der Leiche beschäftigt war, erhielten sie einen weiteren Einsatz. Besucher des Rheinstrandes in Mainz-Kastel hatten gemeldet, dass sie beobachtet hatten, wie eine Person am anderen Rheinufer in den Fluss gerutscht sei. Die Einsatzkräfte suchten intensiv nach der vermissten Person, setzten Boote und sogar einen Hubschrauber ein. Trotz der Bemühungen konnte die Person nach zwei Stunden Suche nicht gefunden werden, und die Aktion wurde abgebrochen.
Es stellte sich heraus, dass die Wasserleiche, die zuvor geborgen wurde, nicht mit der gesuchten Person in Verbindung stand. Die Polizei erklärt, dass der mutmaßliche Unfallort und der Fundort der Leiche zu weit voneinander entfernt liegen, was das Hochschwimmen gegen die Rheinströmung unwahrscheinlich macht. Die genauen Umstände und Hintergründe des Vorfalls werden nun von den Ermittlungsbehörden untersucht.