Im vergangenen Jahr 2023 wurden in Rheinland-Pfalz so viele Menschen eingebürgert wie zuletzt im Jahr 1999. Dieser Anstieg ist unter anderem auf die Flüchtlingsbewegung der Jahre 2015 und 2016 zurückzuführen. Laut dem Statistischen Landesamt in Bad Ems erhielten insgesamt 10.825 Ausländerinnen und Ausländer die deutsche Staatsbürgerschaft, was im Vergleich zu 2022 einen Zuwachs von über 1700 Einbürgerungen bedeutet.
Die Eingebürgerten setzten sich aus 4805 Frauen und 6020 Männern zusammen, wobei ihr durchschnittliches Alter bei 29 Jahren lag. Etwa 3000 der eingebürgerten Personen waren jünger als 18 Jahre. Ein Großteil der Einbürgerungen entfiel auf Menschen, die vorher die syrische Staatsangehörigkeit besaßen, insgesamt 5359 Syrerinnen und Syrer erwarben die deutsche Staatsangehörigkeit.
Die Stadt Mainz führte die Liste der Einbürgerungen an, indem sie über 1000 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft verlieh. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Landkreise Neuwied mit fast 800 Einbürgerungen und Mainz-Bingen mit fast 700 Einbürgerungen. Im Gegensatz dazu wurden im Donnersbergkreis nur 29 Menschen eingebürgert.
Die langjährige Aufenthaltsdauer in Deutschland lag bei den meisten Eingebürgerten zwischen sechs und acht Jahren. Die Mehrheit der Personen, die im Jahr 2023 eingebürgert wurden, lebte daher bereits vor ihrer Einbürgerung längere Zeit in Deutschland. Dieser Anstieg der Einbürgerungszahlen zeigt einen positiven Trend und die Integrationsbereitschaft vieler Einwohnerinnen und Einwohner Rheinland-Pfalzs.
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