Ludwigshafen

Veränderungen in der deutschen Chemieindustrie: BASF schaltet 11 Anlagen in Ludwigshafen ab

Umbau bei BASF: Milliardenschwerer Schritt für die Zukunft

Ludwigshafen, 24. Juni 2024 – Die Entscheidung von BASF, 11 Anlagen in ihrem Stammwerk in Ludwigshafen stillzulegen, markiert einen bedeutsamen Wandel in der deutschen Chemieindustrie. Diese Maßnahme reflektiert die strukturellen Veränderungen, mit denen der Konzern auf aktuelle Herausforderungen reagiert.

Die Abschaltung der Ammoniak-, Methanol- und Melamin-Anlagen steht im Zeichen eines strategischen Umbaus, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Marktstellung zu stärken. Das Unternehmen plant den Verkauf, den Abbau und die Verlagerung der genannten Anlagen mit Unterstützung eines Spezialunternehmens zur globalen Vermarktung.

Der kürzlich gewählte CEO, Markus Kamieth, übernimmt die Leitung des Konzerns und wird die Weiterentwicklung des Standorts vorantreiben. Ein klares Bekenntnis zur Traditionsstadt Ludwigshafen zeigt sich in den geplanten Investitionen von etwa zwei Milliarden Euro jährlich in die Modernisierung und den Ausbau des Werks.

BASF strebt an, Ludwigshafen als führenden emissionsarmen Chemiestandort in Europa zu etablieren. Im Zuge eines milliardenschweren Sparprogramms wird jedoch auch ein erneuter Stellenabbau angestrebt, um die Produktionsstrukturen anzupassen und Kosten zu senken. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit dem Ziel einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung.

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Zukunftsperspektive mit Herausforderungen

Die potenzielle Schließung weiterer Anlagen in Ludwigshafen und an anderen Standorten verdeutlicht die fortlaufende Analyse des Produkt- und Asset-Portfolios auf Effizienzpotenziale. Die geplanten Maßnahmen zielen darauf ab, bis Ende 2026 jährlich eine Milliarde Euro an Kosten einzusparen.

Als Teil eines weltweiten Sparprogramms, das eine Reduktion der jährlichen Kosten um 1,1 Milliarden Euro bis 2026 vorsieht, wird BASF zusätzlich rund 3.300 Arbeitsplätze weltweit abbauen. Diese umfassenden Veränderungen spiegeln die Notwendigkeit wider, sich den aktuellen wirtschaftlichen Anforderungen anzupassen und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Die Neuausrichtung von BASF deutet auf einen entscheidenden Schritt in eine Zukunft mit nachhaltigerer Produktion und gestärkter Marktposition hin. Die Umstrukturierungen sind von großer Bedeutung nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für die Chemieindustrie insgesamt, die einem Wandel gegenübersteht, um den ökologischen und wirtschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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