LudwigshafenWirtschaft

Tiefgreifende Veränderungen in der Chemieindustrie: BASF reagiert mit Anlagenabschaltung

Veränderungen in der Chemieindustrie: Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft

Die Entscheidung des weltgrößten Chemiekonzerns, mehrere Anlagen im Stammwerk Ludwigshafen zu schließen, hat weitreichende Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft. Die Reduzierung der Produktionskapazitäten deutet auf tiefgreifende Veränderungen in der heimischen Chemieindustrie hin, die nicht nur konjunkturelle Gründe hat, sondern auch strukturelle Veränderungen widerspiegelt. Die Schließung einer Ammoniak-Anlage ist Teil eines größeren Plans, wettbewerbsfähig zu bleiben und die Marktposition zu stärken.

Der BASF-Konzern betont jedoch, dass die Schließung der Anlagen kein Zeichen für eine mögliche Aufgabe des Standorts Ludwigshafen sei. Im Gegenteil, das Unternehmen plant weiterhin Investitionen in den Erhalt, die Modernisierung und den Ausbau des Standorts. Ziel ist es, Ludwigshafen zu einem führenden emissionsarmen Chemiestandort in Europa zu entwickeln.

Trotz dieser Bemühungen hat BASF kürzlich ein milliardenschweres Sparprogramm und einen erneuten Stellenabbau in Ludwigshafen angekündigt. Der Produktionsstandort soll bis Ende 2026 jährlich eine Milliarde Euro einsparen. Dieses Sparprogramm ist Teil der globalen Bemühungen von BASF, die jährlichen Kosten bis Ende 2026 um 1,1 Milliarden Euro zu senken, was zu einem Jobabbau von etwa 3300 Stellen weltweit führen wird.

Um die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten, prüft BASF kontinuierlich Optimierungspotenziale in ihrem Produkt- und Anlageportfolio. Für Ludwigshafen und andere Standorte stehen noch weitere mögliche Schließungen von Anlagen im Raum, während das Unternehmen sich auf eine ergebnisoffene Analyse vorbereitet, um die besten Maßnahmen für die Zukunft zu erarbeiten.

Artikelquelle: © dpa
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