Jedes Jahr verzeichnet die Silvesternacht zahlreiche Verletzungen durch den unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern. Wie Ludwigshafen24 berichtete, sind viele dieser Vorfälle auf Alkoholeinfluss zurückzuführen, was zu gravierenden Schadensfällen wie Brandverletzungen und sogar abgetrennten Fingern führen kann. Laut Angaben aus dem Jahr 2019 mussten etwa 4.000 Menschen aufgrund von Feuerwerksverletzungen behandelt werden. Um das Risiko in der Silvesternacht zu minimieren, werden wichtige Erste-Hilfe-Tipps empfohlen.

Eine der zentralen Empfehlungen ist, nur zugelassene Feuerwerkskörper zu verwenden und die Kennzeichnung der Produkte zu beachten. Produkte ohne Zulassungsmarkierung sind nicht nur gefährlich, sondern auch illegal. Zusätzlich wird geraten, beim Zünden ausreichend Abstand zu halten, um Augenverletzungen zu vermeiden, und Böller nicht lange in der Hand zu halten, um Brandverletzungen vorzubeugen.

Erste-Hilfe-Maßnahmen und Sicherheitsregeln

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) gab ebenfalls umfassende Empfehlungen für die Silvesterfeierlichkeiten. Wie rnd.de berichtete, ist es von großer Bedeutung, die Herstellerhinweise vor dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern zu lesen und sicherzustellen, dass Kinder keine Böller in die Hand bekommen. Bei der Handhabung von Feuerwerk sollten Jugendliche unter 18 Jahren aufgeklärt werden, um Unfälle zu vermeiden. Außerdem dürfen Blindgänger nicht erneut gezündet werden.

Der verantwortungsvolle Umgang mit Alkohol ist ebenfalls entscheidend. Übermäßiger Alkoholkonsum hat insbesondere bei Jugendlichen zugenommen, was zu gefährlichen Situationen führen kann. Das DRK empfiehlt, zu jedem Glas Alkohol ein großes Glas Wasser zu trinken und vor dem Trinken eine ausgewogene Mahlzeit einzunehmen.

Im Falle von Verletzungen sind spezifische Erste-Hilfe-Maßnahmen notwendig. Bei geringfügigen Verbrennungen sollten diese unter fließendem Wasser gekühlt werden, während schwerere Verletzungen sofort einen Notarzt erfordern. Bei Augenverletzungen sollte der Notruf 112 gewählt und beide Augen verbunden werden. Größere Wunden an den Händen sind steril abzudecken, und bei abgetrennten Fingern ist es wichtig, diese in ein sauberes Tuch zu wickeln und kühl zu lagern, während der Weg zur Notaufnahme vorbereitet wird.

Abschließend ist die Lautstärke von Silvesterböllern ein weiterer Risikofaktor. Knalltrauma und potenzielle Hörschäden können auftreten, weshalb die Verwendung von Ohrstöpseln empfohlen wird, um das Gehör zu schützen.