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Rettungsaktion für bedrohten Gartenschläfer zeigt Erfolge – BUND leitet Maßnahmen

Auf dem Weg zur Rettung der bedrohten Gartenschläfer: Eine Bilanz der ersten Erfolge und zukünftigen Schutzmaßnahmen.

Die Rettungsaktionen für den stark gefährdeten Gartenschläfer gehen voran, wie vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung berichtet wird. Innerhalb der letzten anderthalb Jahre wurden landesweite Aktionen für den Gartenschläfer gestartet, die bereits erste Erfolge zeigen. Mechthild Klocke, Leiterin des Projekts „Spurensuche Gartenschläfer“ im BUND, äußerte sich optimistisch über die Fortschritte: „Die Rettungsmaßnahmen befinden sich auf einem guten Weg, um das Überleben des kleinen Langschläfers zu gewährleisten.“

In verschiedenen Lebensräumen, von den Mittelgebirgen bis zu Städten entlang des Rheins und Mains, wurden bereits rund 20.000 Bäume und Sträucher gezielt für den Gartenschläfer gepflanzt. Besonders Hecken spielen eine wichtige Rolle bei diesen Maßnahmen, da sie nicht nur Rückzugsräume, sondern auch Nahrung für die kleinen Schläfer bieten und dazu beitragen, Naturräume in Wäldern und Städten zu verbinden. Der BUND hat zusammen mit Freiwilligen in verschiedenen Orten Hecken gesetzt, um den Gartenschläfern zu helfen.

Neben den Pflanzungen wurden auch über 1400 Nistkästen in Wäldern, Gärten, Streuobstwiesen und Parkanlagen aufgehängt, um den Gartenschläfern Quartiere und Aufzuchtsmöglichkeiten für ihren Nachwuchs zu bieten. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Bestände des Gartenschläfers in den nächsten fünf bis zehn Jahren zu stärken. Zudem wurden weitere Schutzaktionen durchgeführt, wie die Schaffung von Trinkgelegenheiten, Wildwiesen zur Nahrungssuche und Rückzugsorten aus Stein- und Totholzhaufen sowie der Verzicht auf Pestizide in bestimmten Gebieten.

Die Ursachen für das Verschwinden des Gartenschläfers sind vielfältig, darunter der Verlust von Lebensräumen in Wäldern und Städten, der Rückgang der Insekten als Hauptnahrungsquelle und der Einsatz von Pestiziden. Die vielfältigen Rettungsmaßnahmen, die bereits sichtbare Verbesserungen zeigen, stimmen die Verantwortlichen hoffnungsvoll, dass es möglich ist, den Gartenschläfer vor dem Aussterben zu bewahren. Das Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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