Am 3. Januar 2025 veröffentlichte Ludwigshafen24 einen Artikel über Strategien zur Bewältigung von Gesprächen mit vielredenden Personen. Menschen mit geringem Selbstwertgefühl tendieren dazu, übermäßig zu reden, um Aufmerksamkeit zu erhalten. Diese übermäßige Aktivität steht in Zusammenhang mit dem präfrontalen Cortex, dessen Überstimulation impulsives Sprechen fördern kann. Der medizinische Begriff für zwangshaftes Reden lautet Logorrhoe, und dieses Phänomen tritt häufig in Verbindung mit psychischen oder neurologischen Erkrankungen auf. Zudem kann der Konsum von Alkohol, Drogen oder Koffein den Redezwang verstärken.

Um in solchen Situationen besser zu kommunizieren, wurden sechs Tipps zur Gesprächsführung vorgestellt:

Tipps zur Gesprächsführung

  • Zurück zum Thema: Warten auf Sprechpausen, um das ursprüngliche Thema wieder aufzugreifen.
  • Kleine Gruppengröße: Kleinere Gesprächsrunden (2-4 Personen) fördern gleichberechtigte Teilhabe.
  • Redundanzen vermeiden: Gesprächspartner auf bereits Gesagtes hinweisen, um eigene Gedanken einzubringen.
  • Gesprächsposition verändern: Den Fokus auf Themen lenken, in denen andere mehr Erfahrung haben.
  • Eigenes Verhalten anpassen: Neutral bleiben, um Vielredende nicht zu ermutigen, weiterzureden.
  • Direkte Ansprache: Übermäßiges Reden ansprechen, ohne die Person zu kritisieren, z.B. durch Fragen zur Gesprächsverteilung.

Zusätzlich thematisierte Springer in einem Artikel aus dem Jahr 2010 die Gesprächsanalyse als hilfreiches Instrument in der Aphasieforschung und -therapie. Dies zeigt, wie wichtig effiziente Kommunikationsstrategien in verschiedenen Kontexten sind, um die Gesprächsführung zu verbessern und übermäßiges Reden zu steuern.