Spargelanbau in der Pfalz: Eine Saison voller Herausforderungen und Qualität
Die Spargel-Saison in der Pfalz endete traditionell am 24. Juni, jedoch war sie in diesem Jahr mit vielen Herausforderungen verbunden. Landwirte und Erntehelfer mussten sich mit einem wechselhaften Wetter auseinandersetzen, das die Ernte beeinflusste. Michael Zapf, ein Spargelerzeuger aus Kandel, bestätigte, dass die Saison so unbeständig war wie das Wetter selbst. Mal mussten große Mengen bei Wärme geerntet werden, während Regen und kühle Temperaturen die Ernte beeinträchtigten.
Die Erntesaison begann früh, bereits Anfang März konnte der erste Spargel gestochen werden. Die schwankenden Wetterbedingungen nach Ostern führten zu variierenden Erntemengen bei den Produzenten in der Pfalz. Insgesamt wurde auf dem Pfalzmarkt in Mutterstadt rund 850.000 Kilo Spargel geerntet, eine geringfügige Abnahme im Vergleich zum Vorjahr.
Trotz der Herausforderungen in der Saison 2024 lobten sowohl der Pfalzmarkt als auch der Spargelbauer aus Kandel die ausgezeichnete Qualität des Spargels. Aufgrund fehlender intensiver Sonneneinstrahlung und extremer Hitze war die Qualität in diesem Jahr besonders hoch.
Preisschwankungen und Umsatzprognosen
Der Pfalzmarkt schätzt den Saisonumsatz des Spargels auf rund 4,2 Millionen Euro, was dem Umsatz des Vorjahres entspricht. Die Preise für Spargel waren stark wetterabhängig und variierten je nach Nachfrage. Bis Ostern waren die Preise aufgrund geringer Erntemengen hoch, fielen jedoch im warmen April. Mit den regnerischen Monaten Mai und Juni stiegen die Preise erneut an.
Trotz der Preisschwankungen blieb der Durchschnittspreis pro Kilo Spargel für die Verbraucher 2024 im Vergleich zum Vorjahr stabil. Eine abschließende Bilanz der Saison steht noch aus, aber die Spargelbauern sind zuversichtlich, dass sie trotz der Herausforderungen eine erfolgreiche Saison hinter sich haben.