Am Rosenmontag, dem 4. März 2025, ereignete sich ein tragischer Vorfall in der Mannheimer Innenstadt. Ein 40-jähriger Mann, identifiziert als Alexander S., fuhr mit einem Ford Fiesta in eine Menschenmenge. Die Polizei erklärte, dass es sich um eine gezielte Tat handelte, bei der mehrere Personen absichtlich erfasst wurden. Zwei Menschen, eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann, kamen dabei ums Leben, und elf weitere Personen erlitten Verletzungen, wobei einige davon schwer waren. Alexander S. stammt aus Ludwigshafen und arbeitete als Landschaftsgärtner. Im Internet gab es Berichte, dass er ledig ist und keine Kinder hat.
In dem Fahrzeug des Täters fanden die Ermittler einen Zettel mit Formeln und Berechnungen. Darunter standen Begriffe wie „Geschwindigkeit“, „Bremsen“, „Bremsweg“ und „Anhalteweg“. Diese Entdeckung lässt darauf schließen, dass Alexander S. möglicherweise seine Tat im Voraus geplant hatte. Am Abend des Vorfalls durchsuchte die Polizei seine Wohnung in Ludwigshafen und sicherte mehrere Gegenstände. Der Mann hatte mehrere Vorstrafen, darunter eine wegen Körperverletzung, die jedoch bereits einige Jahre zurückliegt.
Motiv und zukünftige Ermittlungen
Das Motiv für das Anschlagen bleibt unklar. Die Behörden schließen eine politisch motivierte Tat aus. Über ein vergangenes Ereignis im August 2024 hinaus, bei dem Alexander S. versuchte, sich mit Benzin zu übergießen, um sich in ein Krankenhaus einweisen zu lassen, gibt es derzeit keine konkreten Hinweise auf den Hintergrund der Tat. Am Montagabend wurde er schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, nach dem er sich mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen hatte. Er konnte jedoch am Vortag nicht von den Ermittlern vernommen werden und befindet sich aktuell im Polizeigewahrsam.
Die allgemeine Prävention von Amoktaten, insbesondere von solchen, die von Jugendlichen begangen werden, beschäftigt auch die Gesellschaft zunehmend. Laut Kriminalprävention.de sind Amoktaten ein komplexes Thema, das viele Facetten umfasst. Die Tat von Alexander S. wirft einmal mehr Fragen auf und zeigt, wie wichtig es ist, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.