Der Hamburger SV wartet gespannt auf das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs Cas im Doping-Fall des Fußballers Mario Vuskovic. Sportvorstand Jonas Boldt geht davon aus, dass die Entscheidung spätestens Anfang August vorliegen wird, rechtzeitig vor dem Start der neuen Zweitliga-Saison. Vuskovic wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes der Einnahme des Blutdopingmittels Epo schuldig befunden und mit einer zweijährigen Sperre belegt. Der 22-jährige Kroate bestreitet die Vorwürfe und hat Einspruch eingelegt, in der Hoffnung auf einen Freispruch.
Sowohl die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) als auch die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) haben gegen das Urteil Berufung eingelegt und beantragt, die Sperre auf vier Jahre zu erhöhen. Der Fall Vuskovic hat sich zu einem Grundsatzstreit über die Epo-Analytik entwickelt, insbesondere die SAR-PAGE-Methode, die bei ihm angewandt wurde und von Experten kritisiert wird. Boldt betont die Bedeutung einer zeitnahen Entscheidung, um Klarheit vor dem Saisonstart zu schaffen und die Situation für den Spieler und den Verein zu klären.
Die Verhandlung in Lausanne, bei der Zeugen angehört wurden, fand in Anwesenheit von Boldt und Vuskovic statt. Die Unterstützung des Spielers durch den Verein zeigt sich in der aktiven Beteiligung an dem Verfahren und dem Engagement für eine gerechte Beurteilung des Falls. Die Hoffnung auf einen positiven Ausgang bleibt bestehen, während alle Beteiligten gespannt auf das endgültige Urteil des Sportgerichtshofs warten.