Im Stadtteil West in Ludwigshafen zeigt das Gemeinwesenprojekt „Ansprechbar Matthäus“ eine positive soziale Entwicklung. Bewohner beteiligen sich aktiv am Anbau von Gemüse und Kräutern in einem Kirchgarten und finden dabei Gemeinschaft. Jeden Freitag öffnet das „Garten-Café“ seine Pforten, um Menschen zusammenzubringen.
Luwam, eine junge Mutter aus Eritrea, genießt die Arbeit im Garten und die Gesellschaft, die sie dort findet. Seit fünf Jahren lebt sie in diesem Stadtteil, der mit hohen Arbeitslosenzahlen und einer Vielzahl von Zuwanderern zu kämpfen hat. Durch ihre Mitarbeit im „Mitmachgarten“ knüpft sie Kontakte und verbessert ihr Deutsch – eine Bereicherung für sie als gelernte Automechanikerin.
Das Projekt „Ansprechbar@Matthäus“ der evangelischen Jona-Gemeinde lädt Menschen aus dem Quartier ein, sich bei Kaffee und gemeinsamem Gärtnern zu treffen. Diese Initiative, die seit fast drei Jahren läuft, ist ein Beitrag zur Gestaltung einer zukünftigen Kirche. Inmitten trister Betonlandschaften bringt der „Mitmachgarten“ mit Blumenbeeten Farbe ins Leben der Menschen und bietet eine niedrigschwellige Anlaufstelle.
Das „Garten-Café“ vor der Matthäuskirche zieht Bewohner aus der Nachbarschaft an, die sich dort austauschen und entspannen. Dabei steht nicht nur der Genuss von frischem Salat im Mittelpunkt, sondern auch der Gedanke der Wertschätzung von Lebensmitteln und gesunder Ernährung. Das Projekt fördert das Gemeinschaftsgefühl und bietet dienstags bis freitags Beratungsmöglichkeiten für bedürftige Menschen.
Die aktive Beteiligung von Menschen wie Sadettin, einem türkischen Flüchtling, und Senay, einer langjährigen Bewohnerin, zeigt die Vielfalt des Engagements im „Mitmachgarten“. Durch das Teilen der Ernte wird Solidarität und Unterstützung innerhalb der Gemeinschaft gefördert. Insgesamt ist das Projekt „Ansprechbar Matthäus“ eine gelungene Initiative, um soziale Bindungen zu stärken und einen positiven Beitrag zum Zusammenhalt in der Gemeinschaft zu leisten.
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