Ludwigshafen

Fronleichnam: Traditionen, Ursprünge und Bedeutung des Festes

Fronleichnam, auch bekannt als Hochfest des Leibes und Blutes Christi, wird am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert, 60 Tage nach Ostern. Es ist eines der bedeutendsten Feste der katholischen Kirche, das die Verehrung der Hostie als Symbol für die Präsenz Christi in den Mittelpunkt stellt. Der Begriff Fronleichnam stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet „des Herrn lebendiger Leib“, was auf das Sakrament der Eucharistie zurückzuführen ist.

Die Ursprünge des Fronleichnamsfestes reichen bis ins Jahr 1209 zurück, als die Augustiner-Nonne Juliana von Lüttich eine Vision hatte, die zur offiziellen Einführung des Festes durch Papst Urban IV. im Jahr 1264 führte. Das Fest wird durch feierliche Prozessionen, bei denen die Hostie in einer Monstranz getragen wird, und lokale Bräuche wie die Dekoration von Straßen mit bunten Blumenteppichen, geprägt.

In Deutschland ist Fronleichnam in mehreren Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag, darunter Bayern, Baden-Württemberg, Saarland, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Auch in einigen Gemeinden in Thüringen und Sachsen, wie dem Eichsfeld in Thüringen, wird dieser Tag als Feiertag begangen.

Regionale Besonderheiten wie Prozessionen zu Pferd, Antlassritte genannt, sowie See- oder Schiffsprozessionen haben sich rund um Fronleichnam entwickelt. Historisch betrachtet führte das Fest zu konfessionellen Spannungen, insbesondere während der Reformation. Martin Luther kritisierte es als „allerschädlichstes Jahresfest“, doch heutzutage gibt es einen toleranteren Umgang und sogar gemeinsame Prozessionen von Katholiken und Protestanten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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