Der Heimatkundliche Arbeitskreis eröffnet am Freitag, den 7. Juni um 18 Uhr im Schillerhaus Oggersheim, Schillerstraße 6, die Ausstellung „Fabrikarbeit in Oggersheim – eine sozialhistorische Zeitreise“ mit einem Einführungsvortrag der Kuratoren Friedemann Seitz, Michaela Ferner und Rainer Göbel. Die musikalische Begleitung erfolgt durch den Liedermacher Uli Valnion, während das Grußwort von Regina Heilmann, der Leiterin des Stadtmuseums, gehalten wird. Die Ausstellung beleuchtet die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung von Oggersheim während der Industrialisierung und des technischen Fortschritts, hervorgerufen durch die Einführung von Dampfmaschinen und Eisenbahnen.
In Oggersheim wurden im Zuge dieser Entwicklung verschiedene Fabriken gegründet, darunter die Chemische Fabrik von Borngässer & Frommann im Jahr 1825, die Zigarrenfabrik Schmitgen im Jahr 1846 und die Essig-, Hefe- und Spritfabrik von König & Herf im Jahr 1852. Größere Betriebe wie die Mechanische Baumwollspinnerei und Weberei mit bis zu 1000 Arbeitern kennzeichneten die Hochzeiten der industriellen Produktion in der Region. Die Ausstellung, erstellt vom Heimatkundlichen Arbeitskreis, bietet einzigartige Einblicke in die historischen Fabriken von Oggersheim und ist noch bis Mai 2025 zu besichtigen.
Zusätzlich zur Darstellung der verschiedenen Fabriken widmet sich die Ausstellung auch den verschiedenen Phasen der Industrialisierung und Aspekten der Arbeitswelt, darunter der Arbeitsalltag, der Kampf um soziale Gerechtigkeit und die Bedeutung von neuen Patenten. Themen wie Arbeitsschutz, Kinderarbeit und Frauenrechte werden ebenfalls behandelt. Das Schillerhaus Oggersheim hat mittwochs von 10-12 Uhr und 14-18 Uhr sowie freitags von 14-17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, jedoch ist das Schillerhaus nicht barrierefrei zugänglich. Weitere Informationen und Kontaktdaten des Heimatkundlichen Arbeitskreises sind auf der Website www.schiller-in-oggersheim.de verfügbar.
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