Der Neujahrsgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Dreifaltigkeit, der am Dienstagabend stattfand, zog zahlreiche Besucher an. Etwa 80 Gottesdienstteilnehmer konnten gezählt werden, darunter auch viele, die normalerweise nicht in die Kirche kommen. Diese besondere Kirchenatmosphäre wurde durch die musikalische Mitgestaltung des Gottesdienstes durch Mitglieder des Pfälzer Drehorgelstammtischs verstärkt. Obmann Martin Junger sowie die Musiker Herbert Göttel, Heinz Wroz und Hans-Joachim Blatz begleiteten den Gottesdienst mit einem eindrucksvollen Repertoire, das klassische Weihnachtslieder, moderne Melodien und jahreszeitliche Kirchenlieder umfasste.
Zu den gespielten Liedern gehörten beliebte Stücke wie „O du fröhliche“, „Tochter Zion“ und „Joy to the world“. Diese Lieder tragen zur raumfüllenden Klangwelt der Sakralmusik bei, die eine zentrale Rolle in Gottesdiensten und kirchlichen Festen spielt. Kirchenmusik, auch bekannt als Musica Sacra, ist von großer Bedeutung und dominiert den liturgischen Raum mit einer Vielzahl von Vokal- und Instrumentalmusik, zu der auch Drehorgelklänge zählen. Laut lexikon-der-musik.de hat sakrale Musik Wurzeln, die bis ins frühe Christentum zurückreichen.
Tradition des Drehorgelstammtischs
Die Veranstaltung in St. Dreifaltigkeit stellt eine Fortsetzung der Tradition des Pfälzer Drehorgelstammtischs dar, der seit über 30 Jahren besteht. Martin Junger, der von Beginn an dabei ist, hat im Herbst das Angebot gemacht, den Gottesdienst musikalisch zu bereichern, was von Pfarrer Andreas Rubel gerne angenommen wurde. In der Tat bemerkte Rubel die besondere Wirkung, die die Drehorgeln im Kirchenraum entfalten. Das Angebot, das im Wechsel zwischen evangelischen und katholischen Kirchen besteht, ermöglicht es den Drehorgelspielern, ihre Musik in unterschiedlichen Kontexten zu präsentieren.
Der Pfälzer Drehorgelstammtisch fördert nicht nur die musikalische Begleitung von Gottesdiensten, sondern setzt sich auch für verschiedene soziale Projekte ein. So wird beispielsweise der Erlös von Veranstaltungen für Hospizeinrichtungen und für krebskranke Kinder gespendet. Dabei hat sich der Stammtisch, der seit seiner Gründung 1995 mittlerweile auf knapp 100 Mitglieder gewachsen ist, bewusst entschieden, die seltenen Gottesdienste mit Drehorgeln in Ludwigshafen zu bereichern, wie kath-dekanat-lu.de berichtet.
Musikalische Vielfalt und Engagement
Die Drehorgel hat sich seit ihrer Einführung in Sakralräumen zu einem beliebten Instrument für Kirchenmusik entwickelt. Die musikalische Begleitung von Gottesdiensten mit Drehorgeln verleiht den Feierlichkeiten einen festlichen Akzent und erinnert an die Tradition der Kirchenmusik, die heute von verschiedenen Musikstilen geprägt ist, einschließlich populärer Genres. In der katholischen und evangelischen Kirchenmusik wird die Orgel seit Jahrhunderten genutzt, wobei sich ihre Bedeutung im Laufe der Zeit erhöht hat.
Die Mitglieder des Pfälzer Drehorgelstammtischs präsentieren nicht nur ihre Instrumente, sondern vermitteln auch den Besuchern die Möglichkeit, mit den Spielern ins Gespräch zu kommen und mehr über die verwendeten Drehorgeln zu erfahren. Die Kombination aus musikalischer Tradition und sozialem Engagement macht die Arbeit des Stammtisches besonders wertvoll und stärkt die Gemeinschaft in der Region.