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Die Debatte um das Verbrenner-Aus: Zulieferer fordern Technologieoffenheit

Im Zuge der geplanten Einführung des Verbrenner-Aus bis 2035 in Europa, ist die Transformation hin zur Elektromobilität mit Hindernissen konfrontiert. Insbesondere der Absatz von Elektroautos am deutschen Markt stockt, da diese Fahrzeuge als teuer wahrgenommen werden und viele Kunden weiterhin Verbrenner-Modelle bevorzugen.

Der Arbeitgeber-Verband Niedersachsenmetall, der eine Vielzahl deutscher Zulieferer vertritt, äußerte scharfe Kritik am Verbrenner-Aus. Der Hauptgeschäftsführer Volker Schmidt argumentierte, dass die europäische Politik einen falschen Weg eingeschlagen habe und die Entscheidung dringend korrigiert werden müsse. Er bezweifelt die erfolgreiche Transformation zur Elektromobilität aufgrund der Verbrauchervorbehalte gegenüber E-Autos und plädiert stattdessen für Technologieoffenheit, die auch „grüne Verbrenner“ und Wasserstoffantriebe einschließen sollte.

Im Gegensatz zu dieser Haltung steht beispielsweise Volkswagen, dessen Nachhaltigkeitschef Dirk Voeste kürzlich bekräftigte, dass das Unternehmen für Europa das Verbrenner-Aus im Jahr 2035 plane. Ab diesem Zeitpunkt sollen nur noch Elektroautos auf den Markt gebracht werden. Diese klare Positionierung steht somit im Kontrast zu den Bedenken des Arbeitgeber-Verbands Niedersachsenmetall.

Der Druck auf Zulieferer in der Autobranche nimmt ebenfalls zu, laut einer Analyse von EY schneiden Autohersteller beim Wachstum besser ab als die Zulieferer. Experten warnen davor, dass Zulieferer dringend in neue Technologien investieren müssen, um zukunftsfähig zu bleiben. Mit der schleppenden Entwicklung der Elektromobilität stehen die Erwartungen an Stückzahlen in keinem Verhältnis zu den tatsächlich erreichten Werten, was die Branche vor finanzielle Herausforderungen und Unsicherheiten stellt. Eine weitere Konsolidierung unter Zulieferern wird daher als wahrscheinlich angesehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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