KoblenzRheinland-Pfalz

Letzte Chance: Über 11.000 Ausbildungsstellen in Rheinland-Pfalz warten!

"Mit über 11.000 offenen Ausbildungsplätzen in Rheinland-Pfalz und den Worten von Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer Koblenz, dass es für Bewerbungen keine Deadline gibt, haben kurzfristige Azubis in den kommenden Monaten gute Chancen auf eine Lehrstelle."

In Rheinland-Pfalz eröffnet sich jungen Menschen, die in das Berufsleben starten möchten, eine spannende Möglichkeit: Trotz eines nahenden Ausbildungsjahres gibt es viele unbesetzte Ausbildungsplätze. Das zeigt, dass die Chancen für Last-Minute-Azubis groß sind. Experten betonen, dass es nicht zu spät ist, sich um eine Ausbildungsstelle zu bewerben.

Unbesetzte Ausbildungsstellen und Bewerberzahlen

Aktuellen Berichten der Arbeitsagentur zufolge sind im Juli 11.274 Ausbildungsplätze in Rheinland-Pfalz unbesetzt. Dies steht einer Zahl von 7.614 Bewerbern gegenüber, was bedeutet, dass auf 100 unbesetzte Stellen etwa 68 Jugendliche kommen, die noch auf der Suche sind. Heidrun Schulz, die Leiterin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz/Saarland, äußert, dass die Perspektiven für diese jungen Menschen, noch vor Beginn des Ausbildungsjahres eine passende Stelle zu finden, sehr gut sind.

Der Wandel auf dem Ausbildungsmarkt

Präsident Kurt Krautscheid von der Handwerkskammer Koblenz erklärt, dass sich der Ausbildungsmarkt in Rheinland-Pfalz verändert hat. Vor 20 Jahren waren Eltern aktiv auf der Suche nach Lehrstellen für ihre Kinder. Heute haben die jungen Erwachsenen mehr Einfluss und Entscheidungsfreiheit bei der Wahl ihrer beruflichen Laufbahn. „Wir können uns immer noch entscheiden, was wir machen“, beschreibt Krautscheid die aktuelle Situation.

Forderungen nach internationalen Azubis

Ein besorgniserregender Trend für die Unternehmen ist jedoch, dass viele Stellen unbesetzt bleiben werden. Joachim Rübel von der Arbeitsagentur berichtet, dass der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen im Laufe der letzten Jahre kontinuierlich gestiegen ist. Um dem Fachkräftemangel in Rheinland-Pfalz entgegenzuwirken, gibt es zunehmend Initiativen, junge Menschen aus dem Ausland zu gewinnen. Ein Beispiel dafür ist das Projekt des DEHOGA, das 100 Auszubildende aus Ruanda nach Rheinland-Pfalz holen möchte.

Beliebte Ausbildungsberufe und deren Entwicklung

Besonders nachgefragt sind in Rheinland-Pfalz Ausbildungen im Einzelhandel. Laut der Arbeitsagentur haben im letzten Jahr 1.459 Abgänger den Berufswunsch Verkäufer/-in angegeben. Auch Berufsbilder wie Kaufmann/-frau für Büromanagement und Kfz-Mechatroniker sind sehr beliebt. Im Gegensatz dazu ist die Nachfrage in einigen Bereichen wie Betriebswirten im kaufmännisch-technischen Bereich in den letzten Jahren gesunken.

Die meisten Jugendlichen wählen soziale Berufe

Die Zahlen zeigen auch, dass in den letzten Jahren immer mehr Auszubildende mit ausländischem Pass in den Ausbildungsmarkt eintreten. Der Anteil ausländischer Bewerber ist von knapp 10 Prozent im Jahr 2013 auf über 17 Prozent im letzten Jahr gestiegen. Insbesondere das Gesundheits- und Sozialwesen zieht viele internationale Talente an.

Fazit: Chancen für Last-Minute-Bewerber nutzen

Das Ausbildungsjahr in Rheinland-Pfalz bietet jungen Menschen dank der vielen unbesetzten Stellen und der hohen Nachfrage nach Lehrlingen eine hervorragende Gelegenheit, sich zu bewerben. Es bleibt zu hoffen, dass sowohl lokale als auch internationale Bewerber diese Chance nutzen und sich aktiv auf dem Ausbildungsmarkt engagieren. Die Unternehmen sind gefordert, sich um die Rekrutierung zu bemühen und innovative Wege zu finden, um ihre Stellen zu besetzen.

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