In Landau stehen drastische Veränderungen bevor: Zum ersten Mal seit Jahren werden die Müllgebühren kräftig angehoben! Das bringt emotional aufgeladene Reaktionen mit sich, wie die Rheinpfalz berichtet. Vor allem die Frage, ob eine Erhöhung nötig ist oder nicht, sorgt für gemischte Gefühle. Die Bürger stehen vor der Herausforderung, dass die Gebühren ab Januar 2025 im Schnitt um sage und schreibe 60 Prozent steigen sollen. Dies betrifft insbesondere die Abfallentsorgung, während Straßenreinigungsgebühren um bis zu 50 Prozent ansteigen, was bei den Anwohnern auf Unverständnis stößt.

Investitionen und neue Gebühren

Auch interessant

Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) begründet die Preiserhöhung mit umfassenden Investitionen in Umweltschutz und Effizienzsteigerungen. Laut Sebastian Lorig, Vorstand des EWL, ist es unabdingbar, die Gebühren kostendeckend zu gestalten, um in die dringend notwendigen Projekte investieren zu können. Geplant sind über 26 Millionen Euro für den Betrieb, einschließlich der Sanierung von Kanalanschlüssen und neuen Abfallfahrzeugen, wie das Wochenblatt Reporter berichtet.

Die Gebührenanpassung wird laut Lorig auch helfen, finanzielle Rücklagen für zukünftige Aufgaben aufzubauen. Um die kommunalen Dienstleistungen stabil zu halten, müssen die Bürger schon bald mit erheblichen Mehrkosten rechnen. Eine 120-Liter-Restabfalltonne mit monatlicher Leerung wird künftig statt 20,50 Euro nun 32,90 Euro kosten, was den Bürgern vor Augen führt, dass der Umweltschutz seinen Preis hat. Die geplanten Maßnahmen, die Abfallentsorgung und Straßenreinigung zu optimieren, sollen langfristig zu einer wirtschaftlicheren und umweltfreundlicheren Lösung führen.