Landwirte in Sorge: Bedrohen Wölfe den Berufsstand im Kreis Kusel?

Wölfe im Kreis Kusel? Für Landwirte eine Horrorvorstellung. Hans und Matthias Göttel fürchten um ihren Berufsstand, sollten sich die Raubtiere in der Region verbreiten. Die Landwirte betreiben im Matzenbacher Ostteil Bauernhöfe und kümmern sich intensiv um ihre Tiere. Bei einer Herde von 56 Rindern setzen sie auf Weidewirtschaft und sorgen täglich für das Wohl ihrer Tiere. Im Falle einer Wolfspopulation in der Gegend befürchten sie massive Verluste und sehen ihre Existenz bedroht.

Der Schutz der Weidetiere vor möglichen Wolfsangriffen ist für die Landwirte eine große Herausforderung und belastet ihren Alltag erheblich. Die Göttels weisen darauf hin, dass Wölfe tag- und nachtaktiv sind, was eine ständige Überwachung und Vorsichtsmaßnahmen erfordert, um etwaige Angriffe abzuwehren. Ein Problem stellt auch die Größe der Raubtiere dar, da Wölfe bis zu 30 Kilogramm wiegen können und somit eine ernste Gefahr für Nutztiere darstellen.

Matthias Göttel betont, dass es nicht nur um den Schutz der eigenen Tiere geht, sondern auch um die Sicherheit seiner Familie und anderer Landwirte in der Region. Er weist darauf hin, dass Wölfe keine natürlichen Feinde haben und somit eine unkontrollierte Vermehrung zu großen Konflikten mit der menschlichen Landwirtschaft führen könnte. Trotz des ökologischen Wertes der Wölfe mahnen die Landwirte zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Thematik, um die Interessen aller Betroffenen zu wahren.