Im Januar 2024 erlebten viele Bürger im Nordkreis einen gravierenden Stromausfall, der bis zu zwölf Stunden anhielt. Wie die Rheinpfalz berichtete, war die Ursache für den Ausfall eine Kombination aus Schneefall und Eisregen, die dazu führte, dass Bäume umknickten und auf freischwebende Leitungen fielen. Darüber hinaus gab es einen Kabelschaden in der Elektrizitäts-Umleitung, der eine Umleitung des Stromflusses verhinderte. Die betroffenen Gebiete umfassten Teile von Glanbrücken, Offenbach-Hundheim, Straßenzüge in Kirrweiler, Deimberg, Homberg sowie die Ortslagen Unterjeckenbach, Merzweiler und Niederalben.
Die Häufigkeit von Stromausfällen im nördlichen Kreisgebiet sorgte für Kritik unter den Bürgern. Im Kontext des Vorfalls funktionierte jedoch das Katastrophenschutzkonzept: In Feuerwehrgerätehäusern wurden Wärmeinseln eingerichtet, in denen die Bürger Wärme und Verpflegung erhielten. Zudem gewährten freiwillige Helfer den Betroffenen menschliche Nähe und Zuspruch. Die Verbandsgemeinde und die Feuerwehr hatten proaktiv nach Unterbringungsmöglichkeiten bei Bekannten gefragt. Der Stromausfall endete schließlich nach zwölf Stunden.
Das Problem von Blackouts in Deutschland
Anderswo in Deutschland sind Stromausfälle ebenfalls ein relevantes Thema. Laut einem Bericht der Bundesregierung ist ein Blackout, also ein großflächiger Stromausfall, ein bedeutendes Ereignis, das viele Menschen gleichzeitig betrifft. In Deutschland bleibt der Energieverbrauch über die letzten 30 Jahre konstant, während die effiziente Nutzung und Einsparungen einem steigenden Konsum und Wirtschaftswachstum gegenüberstehen. Kurzzeitige, regionale Stromausfälle sind eine häufige Erscheinung und dauern meist nur Minuten bis Stunden. Langanhaltende Ausfälle, die Haushalte, Unternehmen, Krankenhäuser und Schulen betreffen, stellen gleichwohl eine größere Herausforderung dar.