Das Defizit für den Betrieb der Freibäder in der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein beläuft sich in diesem Jahr auf annähernd eine Dreiviertelmillion Euro. Trotz dieser finanziellen Belastung plant Bürgermeister Andreas Müller, das Defizit sogar noch leicht zu erhöhen, anstatt die Bäder zu schließen. Die Diskussion über die Zukunft der Freibäder rührt an die Bedeutung von freiwilligen Leistungen in der Verbandsgemeinde, die hauptsächlich durch den Betrieb der Schwimmbäder verursacht werden.
Die Sparkommission hat Einsparpotenziale gefunden, hält jedoch die Schließung der Bäder nicht für sinnvoll. Peter Kriese von der CDU argumentiert, dass die Bürger einen Nutzen aus ihren getätigten Zahlungen ziehen sollten. Bürgermeister Müller betont die gesellschaftliche Bedeutung der Schwimmbäder und weist darauf hin, dass diese auch Leben retten können.
Trotz des Defizits von 700.000 Euro pro Jahr schlägt Bürgermeister Müller vor, Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderungen von Eintrittskosten zu befreien. Diese Maßnahme könnte Familien zugutekommen, die sich keinen Urlaub leisten können. Der Verbandsgemeinderat wird über diesen Vorschlag entscheiden müssen.