Ungewöhnlicher Vorfall: Flugzeug lässt 50 Tonnen Kerosin ab
Eine Boeing, die bereits beim Start eine Beschädigung am Triebwerk meldete, ließ in einer Höhe von 4300 bis 5500 Metern ungewöhnliche 50 Tonnen Kerosin ab, um die Umkehr nach Luxemburg zu erleichtern. Obwohl dies ein Standardverfahren in Notsituationen ist, wurde das Vorgehen in 2024 bereits zum siebten Mal angewendet und stößt dennoch auf Kritik.
Beim Treibstoffschnellablass, auch bekannt als „Fuel Dumping“, wird ein Teil des Treibstoffs aus dem Flugzeugtank in die Atmosphäre geleitet, um das Landegewicht des Flugzeugs zu reduzieren. In diesem Fall war es notwendig, da die Maschine aufgrund einer Notsituation frühzeitig landen musste. Die Besatzung deklarierte eine Dringlichkeits- oder Notfallsituation, um das vorgesehene Landegewicht zu erreichen.
Obwohl Umweltschützer das Verfahren kritisieren, da es in der Nähe des Frankfurter Flughafens in Rheinland-Pfalz häufig vorkommt, gibt ein Bericht des Umweltbundesamtes Entwarnung. Laut dem Bericht verdunstet ein Großteil des abgelassenen Kerosins, bevor es den Boden erreicht, und hat somit keine kritischen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.
Der Vorfall wirft jedoch erneut die Frage auf, wie solche Notsituationen und die damit verbundenen Maßnahmen in Zukunft vermieden werden können, um sowohl die Sicherheit der Passagiere als auch den Schutz der Umwelt zu gewährleisten.
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